Datum: |
Quelle: |
Presseartikel: |
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10.01.2007 |
Staatsanwaltschaft
Dortmund |
Staatsanwaltschaft
Dortmund erhebt Betrugsanklage wegen „Schrottimmobilien“
Die Dortmunder Staatsanwaltschaft hat gegen die beiden ehemaligen
Geschäftsführer der in Dortmund ansässigen Heinen & Biege
GmbH Anklage zum Dortmunder Landgericht erhoben.
[...]
Es besteht der Verdacht, dass die Erwerber der Wohnungen von
den Angeschuldigten systematisch über den Wert der Immobilien
und über angeblich sichere Renditen aus einem Mietpool
getäuscht worden sind, um die vielfach unerfahrenen Käufer
zum Erwerb der Wohnungen im Rahmen eines Steuersparmodells
zu verleiten. Im Kaufpreis sollen sich - für die Erwerber
nicht erkennbar - diverse Provisionen und Abgaben verborgen
haben, die an die Heinen & Biege Gruppe und an die Badenia-Bausparkasse
in Karlsruhe weiter geleitet wurden.
[...]
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14.02.2007 |
www.juraforum.de |
OLG
Celle stärkt Rechte von „Schrottimmobilien“-Käufern
gegenüber der finanzierenden Bank
Die vorsätzlich überhöhte Festsetzung des Verkehrswertes
einer Eigentumswohnung durch die finanzierende Bank löst
einen Schadensersatzanspruch der Käufer aus. Der Vertrag
ist wegen vorsätzlich sittenwidriger Schädigung grundsätzlich
rückabzuwickeln.
Mit seiner am 13. Februar 2007 verkündeten Entscheidung
(AZ: 16 U 5/06) bestätigt der 16. Zivilsenat des Oberlandesgerichts
(OLG) Celle das erstinstanzliche Urteil des Landgerichts Hannover
und stärkt damit die Position von Verbrauchern beim Erwerb
so genannter „Schrottimmobilien“ auch gegenüber
den finanzierenden Banken.
Im vorliegenden Fall hatte die Klägerin eine Eigentumswohnung
in Emden nach dem steuersparenden „Dortmunder Modell“ erworben
und vollständig bei der Bank finanziert.
[...]
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15.02.2007 |
www.finanztreff.de |
FTD:
Badenia muss für Schrottimmobilien Schadenersatz leisten
Im
Dauerstreit um so genannte Schrottimmobilien hat das Karlsruher
Oberlandesgericht (OLG) erneut die Bausparkasse Badenia zu
Schadensersatz verurteilt. Badenia habe die Käufer nicht
hinreichend über die erheblichen Risiken aufgeklärt.
In zwei Urteilen gab das OLG den Käufern von Eigentumswohnungen
in Hamburg und Niedersachsen Recht. Bei beiden Fällen
geht es um Wohnungen aus dem sozialen Wohnungsbau, die in den
90er Jahren in großem Maße von der inzwischen insolventen
Heinen & Biege-Gruppe als Anlageobjekte vermittelt worden
sind, aber nicht den versprochenen Ertrag abwarfen. Heinen & Biege
hatte laut OLG in mehr als 5000 Fällen eine Badenia-Finanzierung
vermittelt.
[...] |
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04.03.2007 |
http://lothar-veit.de
(erschienen im
Kehrwieder am Sonntag) |
"Eine Unterschrift, und schon ist alles dahin"
Bausparkasse Badenia streitet sich vor Gericht mit Käufern von Schrottimmobilien
HILDESHEIM. Dass sich eine Bausparkasse mit ihren Kunden gelegentlich vor Gericht auseinandersetzt, ist nicht ungewöhnlich. Bemerkenswert ist aber, was sich zurzeit am Landgericht Hildesheim abspielt: Dort sind jetzt frühere Vorstandsmitglieder der Bausparkasse Badenia geladen und müssen sich unangenehme Fragen stellen lassen. Denn die Badenia soll seit den 90er-Jahren daran beteiligt gewesen sein, mehrere Kleinanleger - auch aus dem Landkreis Hildesheim - mit überteuerten Schrottimmobilien in den Ruin getrieben zu haben.
[...]
Artikel hier nachlesen |
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05.03.2007 |
www.pr-inside.com |
Bank
haftet für vorsätzliche Überbewertung
OLG Celle: Bank haftet für vorsätzliche Überbewertung
der Schrottimmobilie
In einer Entscheidung vom 13.02.2007 hat das Oberlandesgericht
Celle in einem Schrottimmobilienfall auf den "Badenia/Allwo/Heinen
und Biege"-Komplex die Deutsche Bausparkasse Badenia zu
Schadenersatz verurteilt. Dies ist nicht das erste Mal, dass
das Oberlandesgericht Celle so entscheidet. Auch das OLG Karlsruhe
hat in einem sehr ausführlichen Urteil bereits einmal
eine Haftung der Badenia, ebensowie der Allwo GmbH angenommen.
Hintergrund waren die Wohnungsveräußerungen
aus dem Bestand der Allwo in den 90iger Jahren mittels eines
ruinösen Finanzierungsmodells der Badenia über den
Strukturvertrieb der inzwischen insolventen Heinen & Biegel
GmbH.
[...] |
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09.03.2007 |
focus.de |
Schrottimmobilien
Käufern droht Altersarmut
Tausende haben in den 90er-Jahren als Kapitalanlage Eigentumswohnungen
gekauft, die sich später als Schrottimmobilien erwiesen.
Nun droht ihnen Armut.
Tausende kauften marode Wohnungen
Die Käufer wurden Eigentümer wertloser Wohnungen
und müssen vielfach noch heute Kredite abzahlen, die zum
Teil über ihre finanzielle Leistungskraft gehen. Statt
einer zusätzlichen Altersversorgung droht den Menschen
Armut im Alter. Mit der Frage, ob sie beim Kauf getäuscht
oder gar betrogen wurden, beschäftigt sich der ARD-Film „Die
Bauspar-Falle“, der am Montag (12.03.07, 21.00 Uhr) ausgestrahlt
wird.
Die heruntergekommenen Immobilien aus den 60er- und 70er-Jahren
wurden den Käufern als saniert und gut ausgestattet angepriesen.
Die Makler stellten weit überhöhte Renditen in Aussicht
und vermittelten in etwa 7000 Fällen eine Finanzierung
durch die Bausparkasse Badenia. Über 1500 Kläger
versuchen derzeit in Zivilprozessen diese mitverantwortlich
zu machen.
[...]
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12.03.2007 |
www.stern.de |
Justizdeal
im Badenia-Skandal
Im Badenia-Skandal um überteuerte Schrottimmobilien zeichnet
sich ein juristischer Deal ab: Nach stern.de-Informationen
will die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den Ex-Finanzvorstand
der Bausparkasse gegen Geldauflage einstellen.
Es ist einer der größten Immobilienskandale der
letzten Jahre: Mehrere tausend Kleinanleger waren in den 90er
Jahren von dubiosen Wohnungsverkäufern geködert worden.
Der Kauf von Eigentumswohnungen als "Rundumsorglos-Paket" sollte
sich durch Steuerersparnis und Mieteinnahmen von selbst finanzieren
und der Altersvorsorge dienen. Finanziert wurde der Kaufpreis
meist über ein Vorausdarlehen und zwei hintereinander
geschaltete Bausparkverträge der Badenia.
Die Immobilienkäufer waren gezwungen, einem so genannten
Mietpool beizutreten. Der Immobilienkauf wurde für sehr
viele Kleinanleger zum wirtschaftlichen Desaster.
[...]
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12.03.2007 |
ARD |
21.00
- 21.45 (45 min.) Das Erste
Die Bauspar-Falle
Der Kampf um die Schrottimmobilien
Schrott-Immobilie: Wie aus dem Traum einer Eigentumswohnung
für tausende Kleinverdiener ein Alptraum wurde.
[...]
Tausende von Menschen, meist Kleinverdiener, sind auf diese "Geschäfte" hereingefallen:
eine Eigentumswohnung, die sich angeblich über Steuervorteile
und Mieteinnahmen quasi wie von selbst finanziert und im Alter
als Kapitalpolster dienen sollte.
[...]
Besonders dreist waren die Methoden der Vermittlerfirma Heinen
und Biege in Dortmund. Sie stand in enger Beziehung zur Badenia
Bausparkasse, die 7.000 Wohnungen nach immer dem gleichen Muster
finanziert hat. Gegen die Immobilenvermittler und frühere
Top-Manager der Bausparkasse ermitteln die Staatsanwaltschaften
in Dortmund und Karlsruhe. Strafrechtsexperten gehen davon
aus, dass hier massenhaft gemeinschaftlich begangener Betrug
vorliegt, begangen von eiskalten Bankern und geldgierigen Vermittlern.
[...]
Erstmals ist es gelungen, den heutigen Vorstandsvorsitzenden
der Badenia Bausparkasse zu diesem Komplex zu interviewen.
Er war zwar an diesen Geschäften nicht beteiligt, weil
er erst später ins Amt kam, muss aber nun mit der Hinterlassenschaft
seiner Vorgänger umgehen. Und für diese hat er deutliche
Worte parat: Gelegentlich wünsche er sich die "Wiedereinführung
der Prügelstrafe" für "diese Figuren".
Doch hat er auch ein Herz für die Tausenden Kleinanleger?
Der Film ist eine Recherchereise über einen Zeitraum von
mehr als fünf Jahren und mehrere Stationen. Ein Wirtschaftskrimi,
ebenso spannend und empörend, je mehr klar wird, wie ohnmächtig
die "kleinen Leute" gegen die mächtigen Wirtschaftsinteressen
sind. Eine Konstellation "David gegen Goliath", nach
dem Motto: Wer das Geld hat, bekommt recht; wer nichts mehr
hat, ist - angeblich - selbst schuld. |
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13.03.2007 |
www.live-pr.com |
Verjährung,
der leichte Ausweg in der deutschen Justiz?!
Hat der Staat bei dem Versuch die Gerichte zu entlasten etwa
den Skandalisten ein riesiges Schlupfloch gewährt?
[...]
Gerechtigkeit ? Fehlanzeige! In diesem Fall hat sogar der Petitionsausschuss
des Bundestages mit einem kurzen Schreiben sein Bedauern erklärt.
Damit sollte die Volksseele genug haben und die Alibi-Institution
des Bundestages ihre Ruhe.
Die Verjährung in diesem Fall und anderen Umweltdelikten
ist aber kein Einzelfall oder nur auf diese Fälle beschränkt,
wie die Schrottimmobilien, die die Badenia in den 1990er Jahren
finanzierte, belegen. Die von windigen Vertriebsfirmen verkauften
Schrottimmobilien waren überteuert an Kleinanleger verkauft
worden, die nun heute auf den Schulden sitzen.
Den Skandalisten bringt nun eine Gesetzesänderung das
rettende Ufer: die Schuldrechtsreform 2001 verkürzt die
bis dato geltende 30-jährige Verjährung auf 3 Jahre!!!
Diese Frist läuft ab dem Zeitpunkt, ab dem man hätte
wissen können, dass mit der Immobilie was faul ist. Diese
schwammige Formulierung hilft indes nur den Skandalisten und
den Gerichten, jedoch nicht den Betroffenen.
[...] |
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17.03.2007 |
N24 |
Badenia
will geprellte Käufer entschädigen
Die
Bausparkasse Badenia sucht nach einem Ausgleich mit geschädigten
Anlegern, die durch Vermittlung des Unternehmens so genannte
Schrottimmobilien erworben haben. sein Unternehmen habe bisher
900 Vergleichsangebote gemacht, 300 würden in Kürze
folgen, sagte der Vorstandsvorsitzende Dietrich Schroeder der "Stuttgarter
Zeitung".
Die Hälfte davon sei bereits angenommen, fügte er
hinzu. Diesen Weg gehe er, um die "Dinge wieder ins Lot
zu bringen" und in Not geratenen Menschen zu helfen. Er
sei der tiefen Überzeugung, dass Ethik und Moral im Geschäftsleben "unverzichtbar" seien,
und er wisse, dass sehr viele Käufer "sehr unglücklich" seien,
sagte der 65-jährige Manager, der seit fünf Jahren
durch das "Minenfeld" des als "Badenia-Skandal" bezeichneten
Immobiliengeschäfts geht.
Bundesgerichtshof entscheidet
[...] |
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18.03.2007 |
Capital |
Letzte
Hoffnung Karlsruhe: Geprellte Anleger warten auf BGH
Karlsruhe
(dpa) - Das Wort «Durchbruch» nimmt Mathias Nittel
nur im Konjunktiv in den Mund. Die Verhandlung des Bundesgerichtshofs
(BGH) am Dienstag (20.3.) zur Finanzierung so genannter Schrottimmobilien
durch die Bausparkasse Badenia «könnte ein Durchbruch
werden», sagt der Heidelberger Rechtsanwalt. Aber nur
dann, wenn das höchste deutsche Zivilgericht akzeptiert,
was das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe Ende 2004 mit ungewöhnlich
deutlichen Worten formuliert hatte: dass der damals verantwortliche
Badenia-Finanzvorstand am Betrug geprellter Immobilienkäufer
beteiligt gewesen sei.
[...] |
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19.03.2007 |
www.ka-news.de |
Badenia-Ermittlungen
Juristischer Deal um "Schrottimmobilien"
Karlsruhe/Mannheim - Die Staatsanwaltschaft Mannheim will nach
Informationen von "stern.de" offenbar den Prozess
gegen Elmar A., Ex-Finanzvorstand der Deutschen Bausparkasse
Badenia AG, gegen Geldauflage einstellen. Erst Ende 2006 hatte
die Staatsanwaltschaft Dortmund im Rahmen eines der größten
Immobilienskandale der letzten Jahre Anklage wegen Betruges
gegen die mittlerweile insolvente Vermittlerfirma Heinen & Biege
erhoben (ka-news berichtete). Am morgigen Dienstag fällt
der Bundesgerichtshof (BGH) das Grundsatzurteil zur Haftung
der Bausparkasse.
Die Dortmunder Ermittler verweisen auf die "gemeinschaftliche
Begehungsweise" des Ex-Finanzvorstands mit den Geschäftsführern
der Heinen & Biege-Gruppe. Der ehemalige Badenia-Finanzvorstand
habe sich laut Rechtsanwalt Julius Reiter, der mit seiner Kanzlei
Reiter & Collegen über 250 Badenia-Kunden vertritt,
außerdem "persönlich bereichert".
[...]
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19.03.2007 |
www.focus.de |
Schrottimmobilien
Tag X für geprellte Anleger
Tausende Anleger zahlen bis heute Kredite für marode Immobilien
bei der Bausparkasse Badenia zurück. Sie hoffen auf ein
erlösendes Urteil des Bundesgerichtshofs.
Das
Wort „Durchbruch“ nimmt Mathias Nittel nur in Verbindung
mit einem Konjunktiv in den Mund. Die Verhandlung des Bundesgerichtshofs
(BGH) am Dienstag (20. März) zur Finanzierung von Schrottimmobilien
durch die Bausparkasse Badenia „könnte ein Durchbruch
werden“, sagt der Heidelberger Rechtsanwalt. Aber nur
dann, wenn das höchste deutsche Zivilgericht akzeptiert,
was das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe Ende 2004 mit ungewöhnlich
deutlichen Worten formuliert hatte: dass der damals verantwortliche
Badenia-Finanzvorstand am Betrug von Immobilienkäufern
beteiligt gewesen sei.
Tausendfache Darlehen für wertlose Wohnungen
[...]
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19.03.2007 |
Handelsblatt |
Käufer
mussten unüblichem Mietpool beitreten
Schrottimmobilien-Skandal: BGH-Urteil zu Badenia erwartet
Eines der finstersten Kapitel der Skandale rund um so genannte
Schrottimmobilien beschäftigt am Dienstag den Bundesgerichtshof
in Karlsruhe. Der BGH wird entscheiden, ob Deutschlands viertgrößte
Bausparkasse Badenia den Käufern von Schrottimmobilien
Schadenersatz leisten muss oder die betrogenen Kleinverdiener
auf ihren wertlosen Eigentumswohnungen samt Schulde
HB KARLSRUHE. Der Skandal hatte tragische Folgen: Mehrere Käufer,
die sich Mitte der 90er Jahre von falschen Renditeberechnungen
der Vermittler blenden ließen, begingen Selbstmord.
[...] |
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19.03.2007 |
Manager
Magazin |
Der
BGH, die Immobilien und der Skandal
Der
Bundesgerichtshof (BGH) befasst sich mit der Badenia. Die soll
am Verkauf von Schrottimmobilien beteiligt gewesen sein. Nun
naht das Ende der juristischen Aufarbeitung von zahlreichen
Fällen aus den 90er Jahren.
Karlsruhe - Eines der finstersten Kapitel der Skandale rund
um so genannte Schrottimmobilien beschäftigt am morgigen
Dienstag den Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe. Der BGH
wird entscheiden, ob Deutschlands viertgrößte Bausparkasse
Badenia den Käufern von Schrottimmobilien Schadenersatz
leisten muss oder die betrogenen Kleinverdiener auf ihren wertlosen
Eigentumswohnungen samt Schulden sitzen bleiben.
Der Skandal hatte tragische Folgen: Mehrere Käufer, die
sich Mitte der 90er Jahre von falschen Renditeberechnungen
der Vermittler blenden ließen, begingen Selbstmord.
[...]
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19.03.2007 |
www.foerderland.de |
BGH
verhandelt Anleger-Klage gegen Badenia um «Schrottimmoblien»
Karlsruhe
(ddp). Der Bundesgerichtshof (BGH) verhandelt am Dienstag (9.00
Uhr) einen weit reichenden Schadenersatzstreit gegen die Badenia
Bausparkasse um die Finanzierung so genannter Schrottimmobilien.
Das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe hatte im November 2004
einer geprellten Anlegerin einen Schadenersatzanspruch gegen
die Badenia zuerkannt. Der Prozess gilt als Musterverfahren,
aus dem Tausende Kläger in ähnlichen Fällen
Hoffnung schöpfen. Der BGH verhandelt über die Revision
der Badenia gegen das OLG-Urteil.
[...] |
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19.03.2007 |
www.spiegel.de |
Badenia
soll für Schrott-Immobilien büßen
Es
ist ein trauriger Skandal: Weil sie Schrottimmobilien kauften,
erlitten Tausende Kleinanleger in den neunziger Jahren einen
Schaden von insgesamt 340 Millionen Euro, einige nahmen sich
später sogar das Leben. Mittendrin in der Affäre:
die Bausparkasse Badenia.
Mannheim - Bisher schien die Rolle der Badenia klar: Das Unternehmen
hatte die Geschäfte mit den so genannten Schrottimmobilien
lediglich finanziert. Die Immobilienvermittler Uwe Heinen und
Laurenz Biege (H&B) hatten die größtenteils
wertlosen Objekte für die Badenia vermittelt. Sie sollen
die Käufer wissentlich getäuscht haben.
Erst jetzt bekannt gewordene Dokumente lassen indes den Schluss
zu, dass der damalige Vertriebsvorstand der Badenia, Elmar
Agostini, nicht nur genaue Kenntnisse über die Vorgehensweise
von H&B besessen haben muss, sondern auch konkret an den
Geschäften mitgewirkt hat. Gegen Agostini ermittelt derzeit
auch die Staatsanwaltschaft Mannheim wegen Verdachts auf Beihilfe
zum Betrug.
Morgen befasst sich nun der 11. Senat des Bundesgerichtshofs
in Karlsruhe (BGH) mit der Affäre Badenia.
[...]
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19.03.2007 |
Der
Tagesspiegel |
Milliardenstreit
BGH verhandelt erneut über "Schrottimmobilien"
Im Milliardenstreit um so genannte Schrottimmobilien erörtert
am Dienstag der Bundesgerichtshof in Karlsruhe einen Fall der
Badenia Bausparkasse. Tausenden Kunden wurden dabei wertlose
Immobilien angedreht. (19.03.2007, 18:13 Uhr)
Karlsruhe - Ein Sieg der Klägerin wäre ein Durchbruch
für tausende geprellter Badenia-Kunden, sagte der Heidelberger
Rechtsanwalt Mathias Nittel, dessen Kanzlei nach eigenen Angaben über
hundert Erwerber von "Badenia-Schrottimmobilien" vertritt.
[...] |
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19.03.2007 |
SWR |
Mainz/Karlsruhe
Brisante Papiere belasten Badenia
Vor
dem morgen erwarteten Urteil des Bundesgerichtshof (BGH) zu
den so genannten Schrottimmobilien sind nach einem Bericht
des ARD-Politik-Magazins "Report Mainz" neue, brisante
Belege aufgetaucht, die die Rolle der beklagten Badenia-Bausparkasse
in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Wie "Report Mainz" berichtet, handelt es sich um
streng vertrauliche Vorstandsprotokolle der Badenia aus den
Jahren 1988 bis 2000. In ihnen ist niedergeschrieben, dass
die damaligen Verantwortlichen der Bausparkasse nicht nur die
Finanzierung der - oft wertlosen - Wohnungen übernommen
hatten, sondern auch deren Verkauf und den Vertrieb maßgeblich
beeinflussten. Dieses Zusammenwirken hatte die Badenia in mehr
als 1.500 Gerichtverfahren mit geschädigten Immobilien-Käufern
bestritten.
[...] |
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19.03.2007 |
SWR
Report Mainz |
Presseinformation
REPORT MAINZ, 19. Januar 2007
Schrottimmobilien: Neue brisante Papiere aufgetaucht
Mainz,
19.03.2007 – Vor dem mit Spannung erwarteten Urteil des
Bundesgerichtshof (BGH) zu den sogenannten „Schrottimmobilien“ am
20.03.2007 sind nach einem Bericht des ARD-Politik-Magazins
REPORT MAINZ neue, brisante Belege aufgetaucht, die die Rolle
der beklagten Badenia – Bausparkasse in einem neuen Licht
erscheinen lassen. Wie REPORT MAINZ am Montag berichtet, handelt
es sich um streng vertrauliche Vorstandsprotokolle der Badenia
aus den Jahren 1988 bis 2000. In ihnen ist niedergeschrieben,
dass die damaligen Verantwortlichen der Bausparkasse nicht
nur die Finanzierung der – oft wertlosen – Wohnungen übernommen
hatten, sondern auch deren Verkauf und den Vertrieb maßgeblich
beeinflussten. Dieses Zusammenwirken hatte die Badenia in mehr
als 1500 Gerichtverfahren mit geschädigten Immobilien–Käufern
bestritten.
[...]
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19.03.2007 |
TAZ |
Selbstmord
wegen Geldanlage
Prozess um wertlose Immobilien beginnt, die die Bausparkasse
Badenia finanziert hatte
BERLIN taz Bei den Geschäften mit sogenannten Schrottimmobilien,
finanziert durch die viertgrößte deutsche Bausparkasse
Badenia, entstand in den 1990er-Jahren ein Schaden von rund
340 Millionen Euro. Über 8.000 Kleinanleger waren betroffen,
einige haben sich das Leben genommen. Ab heute befasst sich
nun der 11. Senat des Bundesgerichtshofs in Karlsruhe (BGH)
mit der Affäre Badenia.
Die Hoffnungen tausender geprellter Anleger gründen sich
jetzt darauf, dass sich der BGH erstmals mit einem Urteil des
Oberlandesgerichts Karlsruhe (OLG) befasst, das 2004 zugunsten
einer Klägerin entschieden hatte. Der BGH entscheidet
damit auch über das weitere Schicksal der baden-württembergischen
Bausparkasse, die das Wissen um die unlauteren Praktiken ihrer
Vermittler nach wie vor abstreitet. Erst jetzt bekannt gewordene
Dokumente lassen indessen den Schluss zu, dass der damalige
Vertriebsvorstand der Badenia, Elmar Agostini, nicht nur genau
Bescheid wusste über die Vorgehensweise der Immobilienvermittler
Uwe Heinen und Laurenz Biege (H & B), sondern an deren
fragwürdigen Geschäften auch mitgewirkt hat. Gegen
Agostini ermittelt derzeit auch die Staatsanwaltschaft Mannheim
wegen Verdachts auf Beihilfe zum Betrug.
[...] |
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20.03.2007 |
SWR |
Karlsruhe
BGH verhandelt Schadenersatzklage gegen Badenia
Der
Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe beschäftigt sich
heute erneut mit dem Milliardenstreit um so genannte Schrottimmobilien.
Dabei geht es um Schadenersatz, den eine Klägerin bei
der Bausparkasse Badenia geltend machen will. Die Entscheidung
betrifft tausende Käufer von maroden Immobilien.
Das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe hatte der Klägerin
im November 2004 Recht gegeben und die Badenia dazu verurteilt,
ihr Schadenersatz in vollem Umfang zu zahlen. Die Frau hatte
1997 einen Kredit über umgerechnet 51.000 Euro aufgenommen,
um eine Wohnung zu finanzieren. Gegen die Entscheidung des
OLG hatte die Bausparkasse Revision eingelegt, über die
der BGH nun verhandelt.
Überteuerte Immobilien verkauft
[...] |
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20.03.2007 |
Die
Welt |
Schrottimmobilien
Geprellte Badenia-Kunden hoffen auf Durchbruch
Tausende Badenia-Kunden haben in den 90er-Jahren mit überteuerten
Krediten wertlose Immobilien gekauft. Einige nahmen sich später
das Leben. Heute befasst sich der Bundesgerichtshofs erneut
mit dem Skandal. Inzwischen stehen die Richter selbst in der
Kritik.
Die
Aufarbeitung der sogenannten Schrottimmobilienfälle geht
in die nächste Runde. Der Bankensenat des Bundesgerichtshofs
(BGH) verhandelt über den Fall einer Frau, die 1997 mithilfe
einer Finanzierung über eine Bausparkasse eine Eigentumswohnung
erwarb (AZ XI ZR 414/04).
Dabei stehen nicht nur der Einzelfall und dessen Bedeutung
für den ganzen Komplex der Schrottimmobilien im Mittelpunkt
der Aufmerksamkeit. Auch die Richter sind mittlerweile unter
Beobachtung der Öffentlichkeit, denn sie wurden zuletzt
für ihre verbraucherunfreundlichen Urteile kritisiert.
Der Senat habe mit seinen bisherigen Entscheidungen gezeigt,
dass er "gegen den Verbraucherschutz, seine eigene frühere
Rechtsprechung und große Teile der Wissenschaft urteilt",
sagt Udo Reifner, Chef des Hamburger Instituts für Finanzdienstleistungen
(IFF).
Im zu verhandelnden Fall hatte das Oberlandesgericht Karlsruhe
(OLG, Aktenzeichen 15 U 4/01) 2004 der Wohnungskäuferin
Schadenersatz aus dem Wohnungskauf zugesprochen. Insbesondere
waren dies die Schäden, die ihr aus den Finanzierungsverträgen,
einem sogenannten Mietpool-Vertrag sowie dem Wohnungskaufvertrag
entstanden sind. Die Beklagten hatten dagegen jedoch Revision
eingelegt.
[...]
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20.03.2007 |
stern.de |
Bausparkasse
Badenia
Schrottimmobilien-Streit
geht in neue Runde
Der Streit
um die so genannten "Schrottimmobilien" der Bausparkasse
Badenia geht in eine neue Runde. Der Bundesgerichtshof hat
wegen eines Verfahrensfehlers ein Schadensersatzurteil gegen
die Bausparkasse Badenia aufgehoben und zur neuen Verhandlung
an das Oberlandesgericht Karlsruhe zurückverwiesen.
Im Millionen-Streit
um Schadenersatz für Käufer von Schrottimmobilien
wird es für die Badenia Bausparkasse eng. Der Bundesgerichtshof
(BGH) verwies das Verfahren in Karlsruhe an das Oberlandesgericht
(OLG) der badischen Stadt zurück, weil dieses mehrere
Zeugen nicht gehört habe. Der Vorsitzende Richter Gerd
Nobbe machte aber deutlich, dass die Badenia es schwer haben
werde, dort zu beweisen, dass sie von den betrügerischen
Machenschaften der Dortmunder Vermittlerfirma Heinen + Biege
nichts gewusst habe. "Die Akten lesen sich teilweise wie
ein Wirtschaftskrimi", sagte Nobbe.
[...]
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20.03.2007 |
Die
Welt |
Schrottimmobilien-Prozess
wird neu aufgerollt
Der Streit mit der Badenia geht in eine weitere Runde. Der
Bundesgerichtshof hat das Verfahren wegen eines Formfehlers
an das Oberlandesgericht Karlsruhe zurückverwiesen. Dennoch
haben sich die Chancen für die Geprellten verbessert.
Geprellte
Anleger haben im Streit mit der Bausparkasse Badenia um Schrottimmobilien
einen Etappensieg errungen. Zwar hat der Bundesgerichtshof
(BGH) am Dienstag wegen eines Verfahrensfehlers ein Schadensersatzurteil
gegen die Badenia aufgehoben und zur neuen Verhandlung an das
Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe zurückverwiesen.
Zugleich aber hat der BGH erstmals festgestellt, dass Badenia
mit einem betrügerischen Immobilienvertrieb zusammengearbeitet
hat. Damit haben sich die Chancen der Käufer überteuerter
Immobilien deutlich verbessert, von ihren Darlehensschulden
bei der Bausparkasse loszukommen.
[...]
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20.03.2007 |
focus.de |
Schrottimmobilien
Neue Hoffnung für Anleger
Der Bundesgerichtshof hat erstmals festgestellt, dass die Badenia
Bausparkasse mit einem betrügerischen Immobilienvertrieb
zusammengearbeitet hat.
Im Visier
der Justiz: Badenia in Karlsruhe
Damit hätten sich die Chancen der Käufer überteuerter
Immobilien deutlich verbessert, von ihren Darlehensschulden
bei der Bausparkasse loszukommen.
[...]
Nach den Worten von Gerd Nobbe, Vorsitzender des 11. BGH-Zivilsenats,
besteht an den Erkenntnissen des OLG kein Zweifel: „Die
Badenia war aufs Engste mit Heinen & Biege verflochten
und hat mit ihr zusammengearbeitet“, sagte er bei der
Urteilsbegründung. Dies ist der juristische Knackpunkt
des Verfahrens: Weil Wohnungskauf und Darlehen rechtlich getrennte
Geschäfte sind, kann sich der Anleger nur dann bei der
Bank schadlos halten, wenn diese in betrügerische Machenschaften
des Immobilienvertriebs involviert war.
[...]
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20.03.2007 |
Handelsblatt |
Erleichterte
Beweisführung
Neue Hoffnung
für Schrottimmobilien-Opfer
Im Millionen-Streit
um Schadenersatz für Käufer von Schrottimmobilien
wird es für die Badenia Bausparkasse nun eng. Zwar hat
der Bundesgerichtshof das Verfahren zunächst zurückgewiesen,
doch hat er den geprellten Anlegern gleichzeitig die Beweisführung
erleichtert.
Der Bundesgerichtshof (BGH) verwies das Verfahren gestern an
das Oberlandesgericht Karlsruhe zurück, weil dieses mehrere
Zeugen nicht gehört habe. Der Vorsitzende Richter Gerd
Nobbe machte aber deutlich, dass die Badenia es schwer haben
werde, dort zu beweisen, dass sie von den betrügerischen
Machenschaften der Dortmunder Vermittlerfirma Heinen + Biege
nichts gewusst habe.
Entscheidend
für Anleger: Der BGH gesteht ihnen mit der Zurückverweisung „Beweiserleichterung“ zu.
Das heißt, dass die Badenia nun widerlegen muss, dass
sie von dem Betrug gewusst hat. „Das ist der Durchbruch“
[...] |
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20.03.2007 |
stern.de |
Badenia-Skandal
Hoffnung
für abgezockte Immobilienopfer
Die BGH-Entscheidung
im "Schrottimmobilienskandal" ist gut für die
Verbraucher. Die abgezockten Opfer dürfen auf faire Entschädigung
und Aufmerksamkeit hoffen. Bisher ist der Käufer eines
Staubsaugers an der Türe besser geschützt als der
einer teuren Immobilie.
Verbraucherpolitisch
ist die jüngste Entscheidung des 11.Senats des Bundesgerichtshofs
in Sachen Schrottimmobilien ein Durchbruch. Zwar wird das Urteil
des Oberlandesgerichts Karlsruhe wegen Verfahrensfehlern zurückverwiesen,
weil Zeugen nicht gehört worden sind. Aber: Nun ist höchstrichterlich
entschieden, dass die Käufer dieser von renommierten Banken
wie der Bausparkasse Badenia AG finanzierten Immobilien mit "betrügerischen" Methoden
hereingelegt worden sind. Das spießt den entscheidenden
Punkt auf: Dass nämlich den Käufern dieser meist
vergammelten Wohnungen vorgegaukelt worden ist, über Steuerersparnisse
und Mieteinnahmen finanziere sich die Immobilie praktisch von
selbst.
[...]
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20.03.2007 |
spiegel.de |
BGH
sieht Mitverantwortung der Badenia
Genugtuung
für geprellte Anleger: Erstmals hat der Bundesgerichtshof
festgestellt, dass die Bausparkasse Badenia eine Mitverantwortung
für das betrügerische Geschäft mit Schrottimmobilien
trägt. Auf eine klare Entscheidung müssen die Kläger
aber noch warten.
Karlsruhe
- Die geschädigten Anleger haben im Rechtsstreit mit der
Badenia einen Etappensieg errungen. Zwar hat der Bundesgerichtshof
(BGH) heute wegen eines Verfahrensfehlers ein Schadensersatzurteil
gegen die Badenia aufgehoben und zur neuen Verhandlung an das
Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe zurückverwiesen. Zugleich
aber stellte der BGH erstmals fest, dass die Badenia mit einem
betrügerischen Immobilienvertrieb zusammengearbeitet hat.
[...]
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20.03.2007 |
foederland.de |
BGH
macht Geschädigten im Streit um Schrottimmobilien Hoffnung
Karlsruhe
(ddp). Im Rechtsstreit mit der Badenia Bausparkasse um die
Finanzierung so genannter Schrottimmobilien können geprellte
Anleger nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH)
wieder hoffen.
Der BGH
hob am Dienstag zwar wegen eines Verfahrensfehlers ein Urteil
des Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe auf, das einer Kundin
im November 2004 einen Schadenersatzanspruch gegen die Badenia
zuerkannt hatte. Der BGH stärkte zugleich aber in bisher
nicht gekannter Weise die Rechte der Geschädigten in der
Beweisführung gegen die Badenia. Die Sache wurde zur Neuverhandlung
an einen anderen Zivilsenat des OLG zurückverwiesen.
[...] |
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20.03.2007 |
Welt
Online |
Formfehler
Schrottimmobilien-Prozess wird neu aufgerollt
Der Streit mit der Badenia geht in eine weitere Runde. Der
Bundesgerichtshof hat das Verfahren wegen eines Formfehlers
an das Oberlandesgericht Karlsruhe zurückverwiesen. Dennoch
haben sich die Chancen für die Geprellten verbessert.
Geprellte
Anleger haben im Streit mit der Bausparkasse Badenia um Schrottimmobilien
einen Etappensieg errungen. Zwar hat der Bundesgerichtshof
(BGH) am Dienstag wegen eines Verfahrensfehlers ein Schadensersatzurteil
gegen die Badenia aufgehoben und zur neuen Verhandlung an das
Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe zurückverwiesen.
[...]
Artikel hier nachlesen |
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20.03.2007 |
Verbraucherzentrale
Bundesverband |
Urteil
zu Schrottimmobilien: BGH versetzt Betroffene in ein neues
Wechselbad der Gefühle
vzbv: "Katz- und Maus-Spiel muss endlich ein Ende haben"
20.03.2007
- Als "Beispiel für die inneffektive deutsche Rechtsprechung" hat
der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) das heutige Schrottimmobilien-Urteil
des BGH bezeichnet. "Das langjährige Katz- und Maus-Spiel
und die fortwährende Verunsicherung durch die Gerichte
ist für die Betroffenen unerträglich", ärgert
sich vzbv-Vorstand Edda Müller.
Seit dem
Urteil des Landgerichts seien inzwischen über sechs Jahre
verstrichen, die die Betroffenen in ein Wechselbad der Gefühle
versetzt hätten. Mit der Zurückweisung an einen anderen
Senat des Oberlandesgerichts drohen nun weitere Jahre des Hoffens
und Bangens.
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20.03.2007 |
pr-inside |
BGH
macht Käufern von Schrottimmobilien Hoffnung - Beweisführung
gegen die Badenia erleichtert
«Ein Wirtschaftskrimi» in Karlsruhe
Im Rechtsstreit
mit der Badenia Bausparkasse um die Finanzierung so genannter
Schrottimmobilien können geprellte Anleger nach einer
Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) wieder hoffen. Der
BGH hob am Dienstag zwar wegen eines Verfahrensfehlers ein
Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe auf, das einer
Kundin im November 2004 einen Schadenersatzanspruch gegen die
Badenia zuerkannt hatte.
[...] |
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20.03.2007 |
faz.net |
„Schrottimmobilien“
Bundesgerichtshof
setzt Badenia unter Druck
Im Streit
um „Schrottimmobilien“ hat der Bundesgerichtshof
ein Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe gegen die dortige
Bausparkasse Badenia wegen eines Verfahrensfehlers aufgehoben.
Zugleich signalisierte der Bankensenat des obersten deutschen
Zivilgerichts den Geschädigten am Dienstag jedoch in Karlsruhe
gute Erfolgsaussichten für ihre Schadensersatzklagen.
„Evident
unrichtige Angaben“
Es stehe
fest, dass die damaligen Vermittler – die inzwischen
insolvente Gesellschaft Heinen + Biege aus Dortmund – „evident
unrichtige Angaben“ zur erzielbaren Miete gemacht hätten,
teilten die Richter nach einer mündlichen Verhandlung
mit. Überdies seien die Anleger durch überhöhte
Ausschüttungen „arglistig getäuscht“ worden.
[...]
Artikel hier nachlesen |
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20.03.2007 |
Die
Neue Epoche |
„Wie
ein Wirtschaftskrimi“
Bundesgerichtshof kassiert Schadenersatz-Urteil gegen Badenia – Käufer
von Schrottimmobilien können aber Hoffnung schöpfen
Der Klägeranwalt,
Volkert Vorwerk. Der BGH soll entscheiden, ob Deutschlands
viertgrösste Bausparkasse Badenia den Käufern von
Schrottimmobilien Schadenersatz leisten muss oder die betrogenen
Kleinverdiener auf ihren wertlosen Eigentumswohnungen samt
Schulden sitzen bleiben.
Karlsruhe – Käufer
von Schrottimmobilien können neue Hoffnung schöpfen:
Zwar muss die Bausparkasse Badenia nach einer Entscheidung
des Bundesgerichtshofs (BGH) vorerst keinen Schadenersatz zahlen.
Verbraucherschützer bewerteten das am Dienstag verkündete
Urteil aber als eine wichtige Etappe in dem seit Jahren andauernden
Rechtsstreit. Denn die Karlsruher Richter sahen es als erwiesen
an, dass es eine enge Zusammenarbeit zwischen der Badenia und
dem betrügerischen Dortmunder Wohnungsvermittler Heinen
und Biege gegeben habe.
[...]
Artikel hier nachlesen |
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20.03.2007 |
Frankfurter
neue Presse |
Käufer
von Schrott-Immobilien erringen Etappensieg gegen Badenia
Karlsruhe. Geprellte Anleger haben im Streit mit der Bausparkasse
Badenia um so genannte Schrott-Immobilien einen Etappensieg
errungen. Zwar hat der Bundesgerichtshof (BGH) gestern wegen
eines Verfahrensfehlers ein Schadensersatzurteil gegen die
Badenia aufgehoben und zur neuen Verhandlung an das Oberlandesgericht
(OLG) Karlsruhe zurückverwiesen. Zugleich aber hat der
BGH erstmals festgestellt, dass Badenia mit einem betrügerischen
Immobilienvertrieb zusammengearbeitet hat. Damit haben sich
die Chancen der Käufer überteuerter Immobilien verbessert,
von ihren Darlehensschulden bei der Bausparkasse loszukommen.
[...] |
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20.03.2007 |
Finanznachrichten.de |
ROUNDUP
2: BGH sieht Badenia-Mitverantwortung für Schrottimmobilien-Verkauf
Geprellte
Anleger haben im Streit mit der Bausparkasse Badenia um so
genannte Schrottimmobilien einen Etappensieg errungen. Zwar
hat der Bundesgerichtshof (BGH) am Dienstag wegen eines Verfahrensfehlers
ein Schadensersatzurteil gegen die Badenia aufgehoben und zur
neuen Verhandlung an das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe
zurückverwiesen.
Zugleich
aber hat der BGH erstmals festgestellt, dass Badenia mit einem
betrügerischen Immobilienvertrieb zusammengearbeitet hat.
Damit haben sich die Chancen der Käufer überteuerter
Immobilien deutlich verbessert, von ihren Darlehensschulden
bei der Bausparkasse loszukommen. "Das ist eine echte
Perspektive für die Geschädigten", sagte Verbraucheranwalt
Julius Reiter nach der Urteilsverkündung. (Az: XI ZR 414/04
vom 20. März 2007)
BADENIA-FINANZCHEF
WUSSTE VON BETRUG
[...]
Artikel hier nachlesen |
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20.03.2007 |
tagesschau.de |
Schrottimmobilien-Streit
geht in neue Runde
BGH hebt Urteil gegen Badenia auf
Der Streit
um die so genannten Schrottimmobilien geht in eine neue Runde.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat wegen eines Verfahrensfehlers
ein Schadensersatzurteil gegen die Bausparkasse Badenia aufgehoben
und zur neuen Verhandlung an das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe
zurückverwiesen. Grund ist ein Formfehler. Das OLG hatte
die viertgrößte deutsche Bausparkasse zu vollem
Schadenersatz verurteilt. Die Bundesrichter wiesen das Verfahren
nun an einen anderen Senat des Oberlandesgerichts.
Verbraucherschützer
bewerteten das Urteil als eine wichtige Etappe in dem seit
Jahren andauernden Rechtsstreit. Denn die Karlsruher Richter
sahen es als erwiesen an, dass es eine enge Zusammenarbeit
zwischen der Badenia und dem betrügerischen Dortmunder
Wohnungsvermittler Heinen und Biege gegeben habe.
[...] |
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20.03.2007 |
Köllner
Stadt Anzeiger |
Vorsicht
bei Immobilienangeboten am Telefon
Berlin -
Bei scheinbar lukrativen Immobilienangeboten am Telefon sollten
Verbraucher aufhorchen. Das rät Volker Pietsch vom Deutschen
Institut für Anlegerschutz (DIAS) in Berlin.
Häufig
würden «ganz besondere» Immobilien angeboten,
die sich in der Vergangenheit aber oft als so genannte Schrottimmobilien
entpuppt hätten. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe
verhandelt seit dem 20. März über eine Klage gegen
die Bausparkasse Badenia im Zusammenhang mit so genannten Schrottimmobilien.
Die Klägerin hatte 1997 mit einem Kredit eine Eigentumswohnung
gekauft, um Steuern zu sparen - nach Worten von Pietsch kein
Einzelfall.
[...] |
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20.03.2007 |
Financial
Times Deutschland |
Geprellte
von Schrottimmobilien dürfen wieder hoffen
Im Millionen-Streit um Schadenersatz für Tausende Käufer
von Schrottimmobilien wird es für die Badenia-Bausparkasse
eng. Die Akten lesen sich nach Auskunft des Bundesgerichtshofs
wie ein Wirtschaftskrimi.
Badenia
werde es schwer haben zu beweisen, dass sie von den betrügerischen
Machenschaften der in den Verkauf von Wohnungen eingeschalteten
Dortmunder Vermittlerfirma Heinen + Biege nichts gewusst habe.
Das sagte der Vorsitzende Richter beim Bundesgerichtshof (BGH),
Gerd Nobbe, am Dienstag. "An der systematischen und institutionellen
Zusammenarbeit schon seit 1996 besteht keinerlei Zweifel."
[...] |
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20.03.2007 |
Sueddeutsche
Zeitung |
"Wie
ein Wirtschaftskrimi"
Die Bausparkasse Badenia muss nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs
(BGH) vorerst keinen Schadenersatz zahlen - doch es gibt Hoffnung
für geprellte Anleger.
Käufer
von Schrottimmobilien können neue Hoffnung schöpfen:
Zwar muss die Bausparkasse Badenia nach einer Entscheidung
des Bundesgerichtshofs (BGH) vorerst keinen Schadenersatz zahlen.
Verbraucherschützer
bewerteten das am Dienstag verkündete Urteil aber als
eine wichtige Etappe in dem seit Jahren andauernden Rechtsstreit.
Denn die Karlsruher Richter sahen es als erwiesen an, dass
es eine enge Zusammenarbeit zwischen der Badenia und dem betrügerischen
Dortmunder Wohnungsvermittler Heinen und Biege gegeben habe.
Allerdings
kassierten die Bundesrichter das Schadenersatz-Urteil des Oberlandesgerichts
Karlsruhe wegen eines Formfehlers.
[...] |
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20.03.2007 |
Sueddeutsche
Zeitung |
Investition
in Schrottimmobilien
Paradies für Geldabzocker
In keinem anderen Industriestaat haben es Betrüger so
leicht wie hierzulande: Jeder kann hochriskante Geldanlagen
verkaufen. Und die Anleger wissen oft nicht, worum es geht.
Jeder Mensch
hat in Deutschland das Recht, gute - und schlechte - Geschäfte
zu machen. Was die Anlage von Geld angeht, sind viele Bundesbürger
besonders gut darin, sich für schlechte Geschäfte
zu entscheiden. Wenn Verkäufer eine große Steuerersparnis,
hohe Zinsen oder exorbitante Erträge mit hochspekulativen
Börsenwetten versprechen, schalten viele Deutsche den
Verstand aus und greifen zu.
Der volkswirtschaftliche
Schaden ist enorm. In den vergangenen zehn Jahren haben Anleger
vermutlich mehr als 100 Milliarden Euro verloren, weil sie
ihr Geld in unseriöse Finanzfirmen steckten oder überteuerte
Immobilien als Kapitalanlage kauften. Das gilt auch für
den Musterfall einer Polizistin, mit dem sich der Bundesgerichtshof
am Dienstag beschäftigte. Er zeigt, dass der Rechtsstaat
bei bestimmten Geschäften nicht einfach zuschauen darf.
[...] |
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20.03.2007 |
Hannoversche
Allgemeine Zeitung |
Neue
Runde um Schrottimmobilien
Im Rechtsstreit mit der Badenia Bausparkasse um die Finanzierung
so genannter Schrottimmobilien können geprellte Anleger
nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) wieder
hoffen. Allerdings wurde ein zu ihren Gunsten ergangenes Urteil
gekippt.
Licht und
Schatten lagen am Dienstag für die geprellten Kunden der
Badenia Bausparkasse nahe beieinander. Unerwartet deutlich
sprach Gerd Nobbe, der Vorsitzende des BGH-Bankensenats, von „Betrug“ und „arglistiger
Täuschung“ im Zusammenhang mit dem Verkauf so genannter
Schrottimmobilien. Zugleich aber hob der Bundesgerichtshof
(BGH) ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe auf,
das den Betrogenen erstmals Schadensersatz von der Badenia
zugesprochen hatte.
[...] |
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20.03.2007 |
Kölnische
Rundschau |
„Wie
ein Wirtschaftskrimi“
Die Bausparkasse Badenia in Karlsruhe muss ihr Unwissen beweisen.
KARLSRUHE.
Seit Jahren urteilt der Bundesgerichtshof beim Thema „Schrottimmobilien“ nach
folgendem Schema: Meistens verlieren die geprellten Anleger,
dennoch lässt er für eindeutigere Fälle die
Tür für einen Sieg der Verbraucher einen Spalt offen.
Auf den ersten Blick war es diesmal ebenso - nur steht die
Tür jetzt weit offen.
[...]
Artikel hier nachlesen |
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20.03.2007 |
Neues
Deutschland |
BGH
verschiebt Badenia-Opfer
Gerichtsurteile über Bausparkasse und Käufe von Schrottimmobilien
Windige Finanzverkäufer drehten 300 000 Anlegern wertlose
Schrottimmobilien an. Jetzt sollte der Bundesgerichtshof (BGH)
den Opfern Recht verschaffen. Doch der hat wegen eines Verfahrensfehlers
ein Schadenersatzurteil gegen die Bausparkasse Badenia aufgehoben.
Nach der Unterschrift floss Sekt, erzählt Klaus Meier*.
Heute ärgert er sich über den flotten Vertragsabschluss,
mit dem der damals 25-jährige Arbeiter aus Gelsenkirchen
plötzlich zum Besitzer einer Eigentumswohnung wurde. Meier
hatte ein wenig Geld geerbt und wollte etwas für seine
Zukunft tun.
[...]
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20.03.2007 |
hna.de |
Altersvorsorge
mit Schrott
Von wertlosen Immobilien ruiniert: 1800 Käufer haben gegen
Badenia geklagt
karlsruhe
/ erfurt. Anja Schüller wurde nur 28 Jahre alt. Am 17.
September 2004 fanden die Eltern der Erfurterin die Tochter
leblos im Bett ihrer Wohnung in Würzburg. Dort hatte Anja
Schüller als Krankenschwester gearbeitet. Verzweifelt
und ohne Ausweg legte sich die 28-Jährige vor zweieinhalb
Jahren eine tödliche Infusion. Vor ihr auf dem Tisch:
Abschiedsbriefe und Zwangsvollstreckungsbescheide über
70 000 Euro. Absender: die Bausparkasse Badenia.
[...] |
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20.03.2007 |
Köllner
Stadt Anzeiger |
„Akten
lesen sich wie ein Krimi“
Von Betrügereien mit Schrottimmobilien sind rund 300.000
Bürger betroffen.
Bundesgerichtshof
verweist den Fall wegen eines Verfahrensfehlers zurück
an das Oberlandesgericht Karlsruhe.
Karlsruhe
- Licht und Schatten lagen gestern für die geprellten
Kunden der Badenia Bausparkasse nahe beieinander. Unerwartet
deutlich sprach Gerd Nobbe, der Vorsitzende des BGH-Bankensenats,
gestern von „Betrug“ und „arglistiger Täuschung“ im
Zusammenhang mit dem Verkauf sogenannter Schrottimmobilien.
Zugleich aber hob der BGH ein Urteil des Oberlandesgerichts
(OLG) Karlsruhe auf, das den Betrogenen erstmals Schadensersatz
von der Badenia zugesprochen hatte.
[...]
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20.03.2007 |
newsclick.de |
KOMMENTAR:
Auf Schrott gebaut
Von Markus
Schlesag
Es war ein
Geschäft mit den Hoffnungen kleiner Leute. Der Lockruf
eines Immobilienvertriebs, flankiert von der Bausparkasse Badenia,
war eingängig: Immobilien sind eine sichere Altersvorsorge,
finanzieren lassen sie sich durch ein Baudarlehen!
Doch die
Sache war das Geld nicht wert. Tausende von Kunden, die vor
zehn Jahren trotzdem darauf hereinfielen, sitzen noch heute
auf Bergen von Schulden.
[...]
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20.03.2007 |
stern.de |
Badenia-Skandal
Hoffnung
für abgezockte Immobilienopfer
Die Opfer
des Badenia-Immobilienskandals können nach dem BGH-Urteil
auf Entschädigung hoffen
Ein Kommentar
von Hans-Peter Schütz
Die BGH-Entscheidung
im "Schrottimmobilienskandal" ist gut für die
Verbraucher. Die abgezockten Opfer dürfen auf faire Entschädigung
und Aufmerksamkeit hoffen. Bisher ist der Käufer eines
Staubsaugers an der Türe besser geschützt als der
einer teuren Immobilie.
Verbraucherpolitisch
ist die jüngste Entscheidung des 11.Senats des Bundesgerichtshofs
in Sachen Schrottimmobilien ein Durchbruch. Zwar wird das Urteil
des Oberlandesgerichts Karlsruhe wegen Verfahrensfehlern zurückverwiesen,
weil Zeugen nicht gehört worden sind. Aber: Nun ist höchstrichterlich
entschieden, dass die Käufer dieser von renommierten Banken
wie der Bausparkasse Badenia AG finanzierten Immobilien mit "betrügerischen" Methoden
hereingelegt worden sind. Das spießt den entscheidenden
Punkt auf: Dass nämlich den Käufern dieser meist
vergammelten Wohnungen vorgegaukelt worden ist, über Steuerersparnisse
und Mieteinnahmen finanziere sich die Immobilie praktisch von
selbst.
Tatsächlich
waren die Preise weit überhöht und die Mieteinnahmen
viel geringer als vorgegaukelt. Die Masche ist den Banken nicht
verborgen geblieben, wie staatsanwaltschaftliche Ermittlungen
belegen. Es ist daher an der Zeit, dass sie sich zu fairen
Bedingungen mit ihren Opfern vergleichen.
[...]
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20.03.2007 |
pr-inside |
Badenia
betont Bereitschaft zu Vergleichen - Richter: «Ein
Wirtschaftskrimi»
BGH macht Käufern von Schrottimmobilien Hoffnung
Im Rechtsstreit
mit der Badenia Bausparkasse um die Finanzierung so genannter
Schrottimmobilien können geprellte Anleger nach einer
Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) wieder hoffen. Der
BGH hob am Dienstag zwar wegen eines Verfahrensfehlers ein
Urteil des
Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe auf, das einer Kundin im
November 2004 einen Schadenersatzanspruch gegen die Badenia
zuerkannt hatte.
Karlsruhe
(ddp). Im Rechtsstreit mit der Badenia Bausparkasse um die
Finanzierung so genannter Schrottimmobilien können geprellte
Anleger nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH)
wieder hoffen. Der BGH hob am Dienstag zwar wegen eines Verfahrensfehlers
ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe auf, das
einer Kundin im November 2004 einen Schadenersatzanspruch gegen
die Badenia zuerkannt
hatte. Der BGH stärkte zugleich aber in bisher nicht gekannter
Weise die Rechte der Geschädigten in der Beweisführung
gegen die Badenia.
[...] |
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20.03.2007 |
Merkur
Online |
Schrottimmobilien:
Badenia-Kunden warten weiter auf Entschädigung
BGH stellt
Verwicklung der Bausparkasse in betrügerische Geschäfte
fest, lässt wegen Verfahrensfehlern aber dennoch neu verhandeln
Karlsruhe/München
- Tausende Käufer sogenannter Schrottimmobilien müssen
im Streit mit der Bausparkasse Badenia weiter um eine Entschädigung
bangen. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) erhalten
sie vorerst keinen Schadenersatz von dem Finanzunternehmen.
Die Bundesrichter hoben ein entsprechendes Urteil des Oberlandesgerichts
Karlsruhe aus dem Jahr 2004 wegen eines Formfehlers auf und
wiesen das Verfahren an das OLG zurück.
Zugleich stellte der BGH aber erstmals fest, dass die Badenia
mit einem betrügerischen Immobilienvertrieb kooperiert
hat. Dies verbessert nach Ansicht von Anwälten die Chancen
der geprellten Käufer, von Kreditschulden bei der Bausparkasse
loszukommen.
„Das
ist eine echte Perspektive für die Geschädigten”,
sagte Jurist Julius Reiter nach der Urteilsverkündung
am Dienstag. Verbraucherschützer zeigten sich hingegen
zurückhaltender. Der Bankenexperte des Bundesverbandes
der Verbraucherzentralen (VZBV), Frank-Christian Pauli, sprach
gegenüber unserer Zeitung von einem „gemischten
Urteil”. Zwar müsse sich die Badenia nun entlasten.
Dass aber vor dem OLG Karlsruhe erneut verhandelt werden muss,
bedeute einen „großen Zeitverlust für die
Betroffenen”, so Pauli. Rund 7000 Geschädigte sitzen
nach Einschätzung von Fachleuten seit den 90er-Jahren
auf wertlosen, von der Badenia finanzierten Immobilien.
[...] |
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21.03.2007 |
taz.de |
BGH
VERSCHIEBT ENTSCHEIDUNG ZU BETROGENEN IMMOBILIENKÄUFERN
Öffentlichkeit hilft mehr als Gerichte
Die Anleger, die sich in den 90er-Jahren überteuerte Wohnungen
und unbezahlbare Kreditverträge aufschwatzen ließen,
sind gestern erneut enttäuscht worden. Der Bundesgerichtshof
hat kein Urteil verkündet, sondern den Fall ans Oberlandesgericht
zurückverwiesen.
Dennoch gibt es für die Käufer dieser Schrottimmobilien
auch eine gute Nachricht. Denn der 11. Senat des BGH, für
den die Bezeichnung "Bankensenat" bisher nicht nur
wegen der thematischen Zuständigkeit passte, sondern auch
wegen seiner inhaltlichen Ausrichtung, hat erstmals erklärt,
dass er die Position der Kläger in diesem Fall grundsätzlich
teilt. Auch er sieht nun klare Anzeichen, dass die Bausparkasse
Badenia,
[...]
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21.03.2007 |
taz.de |
Wirtschaftskrimi
geht in nächste Runde
Der Bundesgerichtshof hebt anlegerfreundliches Urteil zu Schrottimmobilien
auf. Zugleich deutet das Gericht aber an, dass die Badenia
Bausparkasse wohl am Ende für den betrügerischen
Verkauf haften muss - an bis zu 8.000 Betroffene
Licht und Schatten lagen gestern für hunderte von Kunden
der Badenia Bausparkasse nahe beieinander. Unerwartet deutlich
sprach Gerd Nobbe, der Vorsitzende des Bankensenats des Bundesgerichtshofs
(BGH), gestern von "Betrug" und "arglistiger
Täuschung" im Zusammenhang mit dem Verkauf sogenannter
Schrottimobilien. Zugleich aber hob der BGH ein Urteil des
Oberlandesgerichts Karlsruhe auf, das den Betrogenen erstmals
Schadenersatz von der Badenia zugesprochen hatte.
[...]
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21.03.2007 |
Märkische
Allgemeine |
Wie
in einem Wirtschaftskrimi
Bundesgerichtshof weist Klage wegen Schrottimmobilien ab – vorerst
KARLSRUHE Licht und Schatten lagen gestern für die geprellten
Kunden der Badenia Bausparkasse nahe beieinander. Unerwartet
deutlich sprach Gerd Nobbe, der Vorsitzende des Bankensenats
des Bundesgerichtshofs (BGH), von "Betrug" und "arglistiger
Täuschung" im Zusammenhang mit dem Verkauf so genannter
Schrottimobilien (s. Kasten). Zugleich aber hob der BGH ein
Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe auf, das den
Betrogenen erstmals Schadensersatz von der Badenia zugesprochen
hatte.
Betroffen von dem Rechtsstreit sind etwa 8000 der rund 300
000 in den 1990er Jahren verkauften unrentablen Schrottimmobilien.
Die Badenia, viertgrößte Bausparkasse Deutschlands,
arbeitete dabei eng mit der Dortmunder Vertriebsgesellschaft
Heinen & Biege zusammen, die aber längst pleite gegangen
ist – weshalb die Kläger sich jetzt an die Badenia
halten wollen.
[...] |
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21.03.2007 |
ka-news.de |
Hoffnung
für Geschädigte?
BGH hebt Urteil gegen Badenia auf
Karlsruhe
- Der Bankensenat des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe
hat am gestrigen Dienstag eine neue Verhandlungsrunde im Prozess
um die Finanzierung so genannter "Schrottimmobilien" durch
die Bausparkasse Badenia AG (ka-news berichtete) verlangt.
Das Gericht hat ein Schadensersatzurteil gegen die Badenia
aufgehoben und zur neuen Verhandlung an das Oberlandesgericht
(OLG) Karlsruhe zurückverwiesen. Grund seien vom OLG versäumte
Beweisaufnahmen
[...]
Dem damaligen Urteil zufolge werde die Klägerin von sämtlichen
Schulden bei der Badenia befreit und die Bausparkasse verpflichtet,
die Eigentumswohnung zurückzunehmen. Daraufhin hatte die
Bausparkasse Revision eingelegt, über die der BGH jetzt
verhandelt hat. Nun wird der Prozess in Karlsruhe neu aufgerollt.
Für die Geschädigten bedeutet das, dass sie noch
weitaus länger auf Entschädigung warten müssen.
Der BGH hat allerdings erstmals festgestellt, dass Badenia
mit einem betrügerischen Immobilienvertrieb zusammengearbeitet
hätte. Damit haben sich die Chancen der Käufer überteuerter
Immobilien deutlich verbessert, von ihren Darlehensschulden
bei der Bausparkasse loszukommen.
[...]
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21.03.2007 |
sz
online |
Käufer
von Schrottimmobilien können hoffen
Der Bundesgerichtshof
schickt den Streit mit der Bausparkasse Badenia in eine neue
Runde.
Karlsruhe.
Seit Jahren urteilt der Bundesgerichtshof (BGH) beim Thema „Schrottimmobilien“ nach
folgendem Schema: Meistens verlieren die geprellten Anleger,
dennoch lässt er für eindeutigere Fälle die
Tür für einen Sieg der Verbraucher einen Spalt offen.
Auf den ersten Blick war es gestern ebenso – nur steht
die Tür jetzt weit offen. Eine junge Polizistin, die sich
von der Schuldenlast bei der Bausparkasse Badenia wegen einer überteuerten
Wohnung befreien will, muss zwar eine weitere Prozessrunde
vor dem Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe überstehen.
Doch ihre Erfolgsaussichten – und die vieler Anleger – sind
so gut wie nie.
[...]
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21.03.2007 |
Handelsblatt |
Nicht
zu früh freuen
Anlegeranwälte
feiern das jüngste Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH)
zu den so genannten Schrottimmobilien als Erfolg. Dabei hat
das oberste Gericht die Entscheidung über Schadenersatz
lediglich wegen eines Verfahrensfehlers an die Vorinstanz,
das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe, zurückverwiesen.
Das OLG muss nun entscheiden, ob einer Wohnungskäuferin
Schadenersatz zusteht, weil sie beim Verkauf einer Wohnung
durch den Vertreiber Hein + Biege und die finanzierende Bausparkasse
Badenia über den Tisch gezogen wurde.
Zwar spricht
nach den Kommentaren des Vorsitzenden Richters Gerd Nobbe viel
dafür, dass der Klägerin vom OLG Schadenersatz zugesprochen
wird. Wenn es so kommt, wird dies Signalwirkung auch für
andere Badenia-Fälle haben.
[...] |
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21.03.2007 |
Hamburger
Abendblatt |
Immobilien
Neuer Prozess
Hoffnung für geprellte Anleger
Bundesgerichtshof lässt Verfahren gegen Badenia neu aufrollen.
In Hamburg gibt es schon viele außergerichtliche Einigungen.
Im Millionenstreit
um Schadenersatz dürfen Käufer von Schrottimmobilien
neue Hoffnung schöpfen. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs
(BGH) muss die Bausparkasse Badenia zwar vorerst keinen Schadenersatz
an geprellte Anleger zahlen. Doch die Karlsruher Richter sahen
es als erwiesen an, dass es eine enge Zusammenarbeit zwischen
Badenia und der betrügerischen Vermittlerfirma Heinen
+ Biege gegeben habe. "Die Akten lesen sich teilweise
wie ein Wirtschaftskrimi", so der Vorsitzende Richter,
Gerd Nobbe.
[...]
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21.03.2007 |
Stattweb.de |
Karlsruhe:
REPORT beschuldigt termingerecht BADENIA
In den neunziger
Jahren funktionierte das Immobilienwesen in der Regel so: es
wurden ganze Häuserblocks von Banken übernommen,
durch Versprechungen und Werbung wurden arglose Einzelkäuferinnen
und -käufer angelockt und seit dem Vertragsabschluss dann
in Schuldknechtschaft gehalten bis zum heutigen Tag. Für
das Geschäft sind bekannt die Berliner Landesbank für
das Gebiet der ehemaligen DDR, hier im Westen zum Beispiel
Badenia als Bausparkasse, die Bestände des ehemaligen
Gewerkschftsunternehmens NEUE HEIMAT übernommen hatte
und erfolgreich verscherbelte.Es handelt sich offenbar nicht
um Schmähkritik, wenn diese Wohneinheiten inzwischen generell
als "Schrottimmobilien" bezeichnet werden.
Das Geschäft
der Firmen, die für Badenia die Verkäufe abwickelten,
lief nach der Darstellung von REPORT Mainz und der FAZ folgendermaßen:Die
Besonderheit der Zusammenarbeit zwischen der Badenia und der
inzwischen insoventen Vertriebsfirma Heinen Biege lag aber
darin, dass die Erwerber der überteuerten und vermieteten
Immobilien ihren Kauf nicht nur wie üblich mit einem Kredit
finanzieren mussten, der durch Bausparverträge getilgt
werden sollte. Zusätzlich mussten sie sich einem „Mietpool“ anschließen.
[...] |
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23.03.2007 |
www.businessportal24.com |
„Tür
zum Erfolg für geschädigte Badenia-Anleger weit
offen“
„Die Entscheidung des BGH vom 20. März 2007 war für die Badenia
ein Phyrrussieg,“ meint der Heidelberger Rechtsanwalt Mathias Nittel. Unerwartet
deutlich sei für alle Beobachter die Stellungnahme von Gerd Nobbe, dem Vorsitzenden
des Bankensenats des Bundesgerichtshofs (BGH) ausgefallen. Er sprach von "Betrug" und "arglistiger
Täuschung" im Zusammenhang mit dem Verkauf so genannter Schrottimmobilien.
Für Anwalt Nittel hat die Entscheidung „für
die Käufer von Badenia-Schrottimmobilien die Türe
zu einer rechtlichen Lösung ihrer Probleme weit aufgestoßen“.
Allerdings werde es auch jetzt kaum pauschale Lösungen
geben. In jedem der rund 7.000 Einzelfälle von Badenia-Schrottimmobilien
müsse wohl der Nachweis geführt werden, dass der
jeweilige Anleger offensichtlich arglistig getäuscht wurden.
Die Badenia werde dann zu beweisen haben, dass sie davon keine
Kenntnis gehabt habe.
[...] |
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24.03.2007 |
Märkische
Allgemeine |
Schrottimmobilien
ausschließen
Vor dem Kauf Sachverständigen befragen
Bei scheinbar lukrativen Immobilienangeboten am Telefon sollten
Verbraucher aufhorchen. Oft würden "ganz besondere" Immobilien
angeboten, die sich in der Vergangenheit aber oft als so genannte
Schrottimmobilien entpuppt hätten, sagte VolkerPietsch
vom Deutschen Institut für Anlegerschutz (DIAS) in Berlin.
Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hatte diese Woche über
eine Klage gegen die Bausparkasse Badenia im Zusammenhang mit
so genannten Schrottimmobilien. Die Klägerin hatte 1997
mit einem Kredit eine Eigentumswohnung gekauft, um Steuern
zu sparen – nach Worten von Pietsch kein Einzelfall.
[...] |
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29.03.2007 |
SWR |
Langer
Rechtsstreit um "Schrottimmobilien" erwartet
Die Badenia Bausparkasse rechnet damit, dass sich die Affäre
um so genannte Schrottimmobilien juristisch noch jahrelang
hinziehen wird. Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen
für 2006 wurde außerdem ein Gewinnrückgang
um rund 31 Prozent verkündet.
Der Jahresüberschuss betrug nur noch 25,2 Millionen Euro
im Vergleich zu 36,6 Millionen im Jahr zuvor. Das Minus führt
die Bausparkasse mit Sitz in Karlsruhe vor allem auf die intensiven
Aufwendungen in Zusammenhang mit der Zentralisierung des Hypothekengeschäfts
und der Stärkung der Risikovorsorge zurück. Wirtschaftlich
sieht sich die Badenia dennoch "fit für die Zukunft".
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29.03.2007 |
Focus
Online |
Schrottimmobilien
Badenia kämpft mit fast 1900 Klagen
Im Dauerstreit um die Schrottimmobilien-Affäre rechnet
die Badenia Bausparkasse noch mit jahrelangen juristischen
Auseinandersetzungen.
Dietrich
Schroeder, Vorstandsvorsitzender der Badenia
„Insgesamt sind 1865 Klagen gegen uns anhängig. 183 Verfahren haben
wir rechtskräftig gewonnen, drei Verfahren gingen bislang rechtskräftig
verloren.“, sagte Vorstandschef Dietrich Schroeder am Donnerstag in Karlsruhe.
Die viertgrößte private deutsche Bausparkasse soll
seit Anfang der 1990er- Jahre einem inzwischen insolventen
Dortmunder Immobilienvertrieb mehr als 7000 mangelhafte Immobilien
zu überhöhten Preisen als Altersvorsorge finanziert
haben.
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29.03.2007 |
Businessportal24.com |
Pressemeldung
von:
Deutsche Bausparkasse Badenia
Gleich zwei A Ratings bescheinigten der Deutschen
Bausparkasse Badenia in 2006 eine hohe Bonität. So bestätigte
im November 2006 die international tätige Ratingagentur
Standard Poors das bestehende A Rating (A/A-1) für das
Unternehmen im lang- und kurzfristigen Bereich. Gleichzeitig
hob SP die Bewertung der Badenia auf "Ausblick positiv" (Vorjahr: "Ausblick
stabil") an.
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01.04.2007 |
Stiftung
Warentest |
Schrottimmobilien
Badenia-Prozess verzögert sich
finanztest 04/2007
Der Prozess gegen die Bausparkasse Badenia vor dem Landgericht
Hildesheim stockt, weil Exvorstand Elmar Agostini nicht erschien.
Er sollte über den Verkauf überteuerter Wohnungen
an hunderte Kunden Auskunft geben, sagte aber wegen Krankheit
ab.
In seiner Befragung soll geklärt werden, warum es die
Badenia nicht störte, dass Wohnungskäufern Ausschüttungen
von damals 11,40 Mark pro Quadratmeter aus einem Mietpool versprochen
wurden, obwohl die Badenia Mieten von nur 10 Mark pro Quadratmeter
für erzielbar hielt. Wie berichtet, hatte die Badenia
zusammen mit dem Heinen & Biege Vertrieb Schrottimmobilien
vermittelt und finanziert und so viele Kunden ruiniert.
Die Badenia Bausparkasse steht seit 2002 auf der FINANZtest-Warnliste.
Artikel hier nachlesen |
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16.04.2007 |
stern.de |
Seehofers
peinliches Schweigen
Horst Seehofer beschäftigt sich mit Fragen zur Aufzucht
von Kaninchen. Und mit der Fettleibigkeit von Kindern. Zum
Skandal um Schrottimmobilien, bei dem die Badenia Hunderttausende über
den Tisch gezogen hat, schweigt er - und bringt damit Verbraucherschützer
auf die Palme.
[...]
Artikel hier nachlesen |
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17.04.2007 |
haufe.de |
Schrottimmobilien:
Beweiserleichterungen für geschädigte Anleger
Käufer
von so genannten „Schrottimmobilien“ haben gegen
die darlehensgebende Bank einen Anspruch auf Schadensersatz,
wenn sie vom Anlagevermittler über die Risiken und Chancen
der Kapitalanlage arglistig getäuscht worden sind und
die Bank sich dieses Verhalten zurechnen lassen muss. Zurechenbar
ist die Täuschung, wenn die Bank in institutioneller Weise
mit den Vermittlern zusammengearbeitet hat. Ist dies bewiesen,
wird eine Kenntnis der Bank von der arglistigen Täuschung
im Wege der Beweiserleich-terung zugunsten des Anlegers vermutet.
Eine Anlegerin hatte 1997 eine Eigentumswohnung gekauft. Die
Finanzierung mit Bausparverträgen und einem Vorausdarlehen
erfolgte durch die später beklagte Bausparkasse (Badenia).
Vermittelt wurde der Kauf der Immobilie von der H. & B.-Gruppe.
Auf Grund der Darlehensbedingungen der Bausparkasse war die
Erwerberin gezwungen, einem so genannten Mietpool beizutreten,
der für die Verwaltung dieser und weiterer Wohnungen zuständig
war.
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20.04.2007 |
Passauer
Neue Presse |
BAYERN
IN BERLIN
Wo ist Horst Seehofer, fragt sich Polit-Berlin. Vermisst wird
er nicht in seiner Eigenschaft als Bauernminister, gefahndet
wird nach dem Verbraucherschutzminister. Doch, doch - dafür
ist er von Amts wegen zuständig. Edda Müller vom
Bundesverband der Verbraucherschutzzentralen ist empört
darüber, dass sich Seehofer partout nicht zu den so genannten
Schrottimmobilien äußern will. Vor kurzem hatte
der Bundesgerichtshof in einem Verfahren gegen die Bausparkasse
Badenia festgestellt, dass mindestens 300 000 arglose Kleinanleger
beim Kauf von heruntergekommen Wohnungen von Banken mit zum
Teil „betrügerischen“ Methoden über den
Tisch gezogen worden sind. Für Müller ist Seehofer
gefordert, weil der Vorgang belegt, dass in Deutschland ein „gravierendes
Defizit bei der Durchsetzung von Verbraucherrechten besteht“.
Seehofers Vorgängerin Renate Künast war da weniger
zögerlich. Die Grüne hatte erklärt, der Schrottimmobilien-Skandal
sei der „BSE-Fall der deutschen Banken“ gewesen.
Sollte es also stimmen, wie ein Zwischenruf im Bundestag wissen
ließ, dass Seehofer noch immer „mit dem Sortieren
seiner Gene beschäftigt ist?“
[...] |
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24.04.2007 |
stern.de |
Badenia-Skandal
Was
macht eigentlich Horst Seehofer?
300.000 Menschen wurden mit Schrottimmobilien abgezockt, darunter
tausende Badenia-Kunden, einige begingen Selbstmord. Verbraucherminister
Seehofer könnte helfen, solche Skandale künftig zu
verhindern. Aber er schweigt.
Seehofer ist abgetaucht. Dabei liegt ein brandaktuelles Thema
auch auf seinem Schreibtisch, das ihn als Verbraucherminister
elektrisieren müsste: Verkauf und Finanzierung so genannter
Schrottimmobilien.
[...]
300.000 Menschen geprellt
Kenner dieses Markts gehen davon aus, dass mindestens 300.000
arglose Kleinanleger zehn Milliarden Euro investierten in Wohnungen,
die ihnen völlig überteuert von dubiosen Verkäufern
und den das Geschäft finanzierenden Banken angedreht worden
sind. An den Folgen leiden rund drei Millionen Menschen, Käufer
und Angehörige, die mit dem Argument geködert worden
sind, der Immobilienkauf seine eine sichere Vorsorge gegen
Alterarmut
[...]
"Badenia bringt Branche in Verruf"
Vergeblich bislang der Appell des Brancheninformationsdienstes "Bank
intern" an die Badenia, ihre Opfer "endlich zu entschädigen." Die
Badenia bringe die "gesamte Branche in Verruf." Edda
Müller vom Bundesverband der Verbraucherzentralen ist
empört: "Das langjährige Katz- und Maus-Spiel
ist für die Betroffenen unerträglich." Für
sie existiert in der Bundesrepublik ein "gravierendes
Defizit bei der Durchsetzung von Verbraucherrechten."
Frage: Wer sagt das Horst Seehofer?
Artikel hier nachlesen |
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01.05.2007 |
Stiftung
Warentest |
Schrottimmobilien
Ex-Badenia-Vorstand vor Gericht
finanztest 05/2007
Das Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe muss den Exvorstand der
Badenia Bausparkasse in Karlsruhe, Elmar Agostini, als Zeugen
zum Verkauf einer Schrottimmobilie vernehmen. Nur so könne
geklärt werden, ob die Badenia im Zusammenspiel mit dem
Vertrieb Heinen & Biege einer Anlegerin falsche Angaben
zur Miethöhe und zur Finanzierbarkeit ihres Wohnungskaufs
gemacht habe, urteilte der Bundesgerichtshof (BGH). Es sei
ein schwerer Verfahrensfehler, dass Agostini nicht zu den Vorwürfen
gehört worden sei (Az. XI ZR 414/04). Das OLG muss den
Fall, den es bereits zugunsten der Badenia-Kundin entschieden
hatte, nun erneut verhandeln.
Die Badenia Bausparkasse steht seit 2002 auf der FINANZtest-Warnliste.
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03.05.2007 |
Aachener
Zeitung |
«Kyrill» kostet
AMB viel Geld
[...]
In der Affäre um Schrott-Immobilien bei der Tochter Badenia
Bausparkasse, Karlsruhe, sind laut Vorstand «alle erkennbaren
Risiken abgedeckt» - mit Rückstellungen von 155
Millionen und einer AMB-Ausfallbürgschaft von 251 Millionen
Euro.
Ein
Kleinaktionär und «empörter Badenia-Kunde» hatte
moniert, der Konzern sei in «betrügerische Immobilienverkäufe
verstrickt», dadurch seien «7000 kleine Leute ruiniert» worden.
Thießen räumte es, dass es «persönliche
Schicksalsschläge» gebe und eine «Image schädigende» Situation
eingetreten sei. Doch er betonte, dass von 212 rechtskräftigen
Urteilen 209 zu Gunsten der Badenia ergangen seien. Bei Vergleichen
- bisher gebe es 937 Angebote - werde es daher «individuelle
Lösungen» geben.
[...]
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03.06.2007 |
www.illiqui.de |
Schrottimmobilie:
Vergleich annehmen oder nicht?
INTERESSANTES, SCHROTTIMMOBILIEN
Manche Bankinstitute tun es, andere lehnen es kategorisch ab:
Vergleichsangebote an Prozessgegner. Nach Jahren des Hoffens
und des Bangens, ob man als Geschädigter vor Gericht Recht
bekommt oder nicht, sehen viele Betroffene von fehlgeschlagenen
Immobilien-Kapitalanlagen in diesen Vergleichsangeboten eine
letzte Chance, Ihr persönliches Leiden zu beenden.
An die Öffentlichkeit dringt indes wenig über geschlossene
Vergleiche. Durch Verschwiegenheitserklärungen für
beide Seiten versuchen die Banken, die Öffentlichkeit über
Höhe und Güte von individuell getroffenen Vereinbarungen
im Unklaren zu lassen.
Die Gerichte fördern selbst den Trend zur außergerichtlichen
Einigung: Das bringt Entlastung in den Amtsstuben. Denn so
mancher Schrottimmobilienprozess füllt über Jahre
Dutzende von Aktenordnern. Und mittlerweile ist so manches
faire Vergleichsangebot dabei.
So berichtet ein Anwalt im April von einem Vergleichsangebot
im Online-Forum www.immoschaden.de. Rechtsanwalt Dr. Hubert
Menken schreibt: „Die Badenia hat unseren Mandanten im
Februar gleichwohl zunächst nur angeboten, die Immobilie
zu übernehmen
[...] |
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11.06.2007 |
VZBV |
Schrottimmobilienskandal:
vzbv verklagt BaFin auf Auskunft
Edda Müller: "Aufsichtsbehörde mauert".
Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat die Bundesanstalt
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf Herausgabe
von Informationen zum Schrottimmobilienskandal verklagt. Dabei
geht es um eine generelle Klärung, inwieweit die BaFin
verpflichtet ist, Auskunft über verbraucherschädigendes
Verhalten von Banken und Bausparkassen auf Grundlage des Informationsfreiheitsgesetzes
zu erteilen.
Nach Einschätzung des vzbv verfügt die BaFin aufgrund
ihrer Aufsichtstätigkeit über entsprechendes Wissen.
Bisher verweigert sie aber pauschal jede Auskunft über
Vorgänge, die die Badenia Bausparkasse betreffen. Das
Oberlandesgericht Karlsruhe hatte die Badenia im Juli 2006
zu Schadensersatz an Verbraucher unter anderem wegen Beihilfe
zum Betrug verurteilt. Die Urteile sind nach erfolgter Revision
zum Bundesgerichtshof noch nicht rechtskräftig.
Der vzbv hatte die BaFin im November 2006 um Auskunft gebeten,
inwieweit der BaFin betrügerisches Verhalten der Badenia
Bausparkasse in Zusammenhang mit sogenannten Mietpools bekannt
gewesen sind. Außerdem wollte der vzbv wissen, ob der
Aufsichtsbehörde weitere Unternehmen bekannt sind, "die
fragwürdige Mietpools zur Bedingung ihrer Finanzierung" von
Immobilienkäufen gemacht haben. Die Mietpools sollten
Anlegern besonders hohe Einnahmen aus der Vermietung von Eigentumswohnungen
suggerieren.
[...] |
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11.06.2007 |
Handelsblatt |
Behörde
soll Informationen verweigert haben
Verbraucherschützer wollen BaFin verklagen
Verbraucherschützer wollen die Finanzaufsicht gerichtlich
zu mehr Informationen über Schrottimmobilien zwingen.
Eine entsprechende Klage gegen die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BaFin) habe der Bundesverband der Verbraucherzentralen beim
Verwaltungsgericht Frankfurt am Main eingereicht, teilte der
VZBV am Montag mit.
Grund für die Klage sei eine erfolglose Anfrage an die
BaFin zu ihrer Kenntnis über den Schrottimmobilien-Skandal
um die Bausparkasse Badenia.
Nach eigener Darstellung bat der Verband die Finanzaufsicht
im November 2006 um Auskunft darüber, inwieweit ihr betrügerisches
Verhalten der Bausparkasse bekannt sei. Außerdem habe
der vzbv wissen wollen, ob die Behörde weitere Unternehmen
kenne, die fragwürdige Geschäftsbedingungen zur Grundlage
der Finanzierung machten. Im Fall der Schrottimmobilien sollte
ein Mietpool, in den alle Mieten eingezahlt wurden und aus
denen die Käufer Geld erhalten sollten, Anlegern besonders
hohe Einnahmen aus der Vermietung von Eigentumswohnungen vortäuschen.
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12.06.2007 |
Hamburger
Abendblatt |
Schrottimmobilien:
Finanzaufsicht verklagt
BERLIN - Verbraucherschützer wollen die Finanzaufsicht
gerichtlich zu mehr Informationen über Schrottimmobilien
zwingen. Eine entsprechende Klage gegen die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) habe der Bundesverband
der Verbraucherzentralen (vzbv) beim Verwaltungsgericht Frankfurt
eingereicht, teilte der Verband gestern mit. Grund für
die Klage sei eine erfolglose Anfrage an die BaFin zu ihrer
Kenntnis über den Schrottimmobilienskandal um die Bausparkasse
Badenia.
[...]
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23.07.2007 |
openpr.de |
Keine
Verjährung bei BADENIA - Erleichterung für BADENIA
Geschädigte
Pressemitteilung von: Resch Rechtsanwälte
Das Landgericht Karlsruhe hatte in zahlreichen Entscheidungen
des letzten Jahres den Geschädigten der BADENIA den Prozessweg
erheblich erschwert. Grundsätzlich seien alle BADENIA
Fälle verjährt, die nach dem 31.12.2004 anhängig
gemacht wurden, hieß es bislang bei der 10. Kammer des
Landgerichts.
Diese Rechtsauffassung gibt die Kammer jetzt auf.
[...]
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28.07.2007 |
KA
News |
"Schrottimmobilien"-Affäre
Verjährung ist vorerst aufgehoben
Karlsruhe/Berlin - Hoffnung für die Geschädigten
der so genannten "Schrottimmobilien"-Affäre
(ka-news berichtete): Nach Mitteilung der Berliner Kanzlei
Resch Rechtsanwälte hat das Landgericht Karlsruhe seine
bisherige Auffassung aufgegeben, nach der alle Klagen verjährt
wären. Der früheste Zeitpunkt, an dem die Verjährungsfrist
ansetzen könne, sei ab dem Bekanntwerden eines Gutachter-Berichts
im Jahr 2004. Aufgrund der Komplexität der Fälle
könnten Betroffene jedoch mindestens bis zum Ablauf der
absoluten Verjährungsfrist im Jahr 2012 den Gang durch
die Gerichtsinstanzen durchlaufen.
[...]
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10.09.2007 |
Westdeutsche
Zeitung |
Garantie-Miete
: Hoffnung für geprellte Käufer
Ausgetrickst: Wenn die Garantie-Miete nur Schein ist: Der Fall
Vorm Holz 4 in Elberfeld.
Manchmal wird der Traum von der eigenen Wohnung zum Albtraum
und kann Existenzen vernichten. Solch ein Albtraum spielt sich
derzeit in einem Hochhaus in Elberfeld ab – die Adresse
ist Vorm Holz 4. Etwa 70 Prozent der Wohnungen dort stehen
leer und verursachen ihren Eigentümern schlaflose Nächte.
Es geht um 160 Wohnungen und Menschen aus ganz Deutschland,
von denen nicht wenige finanziell mit dem Rücken an der
Wand stehen. 20 von ihnen, so die Berliner Rechtsanwältin
Mahsa Arjomand von der Kanzlei Jochen Resch, kommen aus dem
Bergischen und dem Ruhrgebiet.
Die versprochene Miete war eine Luftnummer
Die Wohnungen in dem Haus in Elberfeld gehörten in den
70er Jahren der Neuen Heimat und wurden von der bereits 2000
in die Insolvenz geschlitterten Firma Heinen & Biege aus
Dortmund gekauft, berichtet das Magazin Plusminus. Dieses Unternehmen
verkaufte die Wohnungen an private Anleger und versprach mit
dem Konzept eines sogenannten Mietpools (siehe Kasten unten)
feste Einnahmen. Aber: Die versprochenen Mieteinnahmen gab
es nicht, und die Käufer der Wohnungen in Elberfeld fühlen
sich geprellt.
Viele von ihnen klagen nun gegen die Bausparkasse Badenia,
die diese Geschäfte vermittelt und die Wohnungskäufe
finanziert haben soll.
[...]
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17.09.2007 |
stern.de |
Ein
Minister im Aussitzstreik
Horst Seehofer ist Bundesminister für Ernährung,
Landwirtschaft - und Verbraucherschutz. Letzteres allerdings,
klagen Verbraucherverbände und Seehofers Vorgängerin
Renate Künast unisono, kümmert ihn kaum. Die Deutschen
werden mit Gammelfleisch und Schrottimmobilien zugemüllt.
Und Seehofer? Schaut weg.
Horst Seehofer ist der "BMELV". Das "V" steht
für Verbraucherschutz. Wofür? Die Bundesrepublik
ist ein Paradies für Gammelfleisch-Händler und Anlage-Betrüger.
Verbraucherschutz hat für den "Bundesminister für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz" den
Stellenwert null. Dennoch nennt er sich gerne "Schutzpatron
des kleinen Mannes" und kämpft mit diesem Etikett
um den CSU-Vorsitz.
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Allein auf dem Markt der so genannten Schrottimmobilien sind
seit Mitte der 90-er Jahre mindestens 300.000 Menschen, fast
ausnahmslos Kleinanleger und Kleinverdiener, mit Methoden abgezockt
worden, die vor kurzem selbst vom Bundesgerichtshof als "betrügerisch" bezeichnet
worden sind. Unterm Strich geht es dabei um zehn Milliarden
Euro für völlig überteuerte Wohnungen. In vielen
Fällen drehten dubiose Verkäufer und die diese Deals
finanzierenden Banken - wie die Bausparkasse Badenia AG - den
Opfern die Objekte in aller Regel fast zum doppelten ihres
Werts an. Schätzungsweise leiden heute drei Millionen
Menschen, Käufer und Angehörige, an den Folgen ihrer
Käufe. Sie mussten private Insolvenz anmelden. Was als
Vorsorge fürs Alter gedacht war, trieb sie in die Sozialhilfe.
Seehofer gibt sich tierlieb - und verschont Kapitalanlagehaie
[...]
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13.11.2007 |
KA
News |
"Schrottimmobilien"
Badenia
bietet Kunden Vergleiche an
Karlsruhe
- Im Streit um so genannte Schrottimmobilien ist die Badenia
Bausparkasse einem weiteren Gerichtsurteil zuvorgekommen. Mit
einer "einseitigen
Erklärung" habe sie
das Verfahren vor dem Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe beendet,
hieß es in einer Mitteilung.
[...]
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13.11.2007 |
Stuttgarter
Nachrichten |
Streit um Schrottimmobilien
Badenia kommt Urteil
zuvor
Die Bausparkasse war in den 90er Jahren in einen Immobilienskandal
verwickelt
Karlsruhe - Die Bausparkasse Badenia ist im Streit
um sogenannte Schrottimmobilien einem weiteren Urteil durch
einen Vergleich zuvorgekommen. Badenia habe das Verfahren vor
dem Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe durch eine "einseitige Erklärung" beendet,
heißt es in einer Mitteilung vom Dienstag. Der im Raum
stehende Betrugsvorwurf gegen einen Ex-Badenia-Finanzvorstand
kann damit in diesem Verfahren voraussichtlich nicht mehr
geklärt werden.
[...] |
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14.11.2007 |
Welt.de |
Schrottimmobilien:
Badenia kommt Urteil mit einem Vergleich zuvor
Die Bausparkasse
Badenia ist im Streit um sogenannte Schrottimmobilien einem weiteren
Urteil durch einen Vergleich zuvorgekommen. Badenia habe das
Verfahren vor dem Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe durch eine "einseitige
Erklärung" beendet,
heißt es in einer Mitteilung. Der im Raum stehende
Betrugsvorwurf gegen einen Ex-Badenia-Finanzvorstand kann
damit in diesem Verfahren voraussichtlich nicht mehr geklärt
werden.
[...]
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14.11.2007 |
Focus
Online |
Schrottimmobilien
Badenia drückt sich vor Urteil
Die in Verruf geratene Bausparkasse bietet geschädigten
Anlegern Vergleiche an. Die Staatsanwaltschaft ermittelt aber
weiter.
Die Bausparkasse Badenia ist im Streit um von ihr finanzierte
Schrottimmobilien einem Urteil zuvorgekommen. Ein Verfahren
vor dem Oberlandesgericht (OLG) Karlsruhe hat sie statt dessen
durch eine einseitige Erklärung beendet. Geklagt hatte
eine Polizistin, die 1997 mit einem Badenia-Darlehen über
umgerechnet 51 000 Euro eine überteuerte Wohnung im nordrhein-westfälischen
Schwelm gekauft hatte. Das OLG hatte der Frau Ende 2004 recht
gegeben (Az. 15 U 4/01). Der Bundesgerichtshof hob das Urteil
aber im Frühjahr wegen eines Verfahrensfehlers auf (Az.
XI ZR 414/04) und ordnete eine neue Verhandlung vor dem OLG
an: Die Karlsruher Richter hatten vergessen, den Ex-Finanzvorstand,
dem Beihilfe zum Betrug vorgeworfen worden war, im Prozess
als Zeuge zu vernehmen. Dieses Versäumnis sollte nun nachgeholt
und die Vorwürfe geklärt werden. Durch den Vergleich
wird es dazu nun wohl nicht mehr kommen. „Die
Badenia hat verständlicherweise kein gesteigertes Interesse
daran, dass die strafrechtliche Verantwortung ehemaliger leitender
Mitarbeiter öffentlich zur Sprache kommt“, urteilt
Randhir Dindoyal, Rechtsanwalt aus München. Dies gilt
umso mehr, als der Bundesgerichtshof (BGH) im März bereits
festgestellt hat, dass Badenia mit einem betrügerischen
Immobilienvertrieb zusammengearbeitet hat. Die inzwischen insolvente
Dortmunder Firma Heinen & Biege hatte in den 90er-Jahren
mehr als 7000 von Badenia finanzierte Eigentumswohnungen verkauft.
Wegen solcher Objekte waren gegen die viertgrößte
private Bausparkasse zahlreiche Klagen anhängig.
Flucht nach vorne
[...]
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23.11.2007 |
Financial
Times Deutschland |
Badenia
erkennt Ansprüche einer Klägerin
wegen Schrottimmobilie an
Die zum Versicherungskonzern AMB Generali gehörende Bausparkasse
Badenia hat im Streit um sogenannte Schrottimmobilien den Anspruch
einer Klägerin komplett anerkannt. Badenia kam damit einem
Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe über die
Klage einer Polizistin zuvor, die 1997 mit einem Badenia-Darlehen über
umgerechnet 51.000 Euro eine überteuerte Wohnung im nordrhein-westfälischen
Schwelm gekauft hatte. Nach einem "Anerkenntnisurteil" des
OLG vom Freitag muss die Bausparkasse der Frau nun sämtliche
Ansprüche im Zusammenhang mit dem Immobilienkauf ersetzen.
Der im Raum stehende Betrugsvorwurf gegen einen ehemaligen
Badenia-Finanzvorstand kann damit in diesem Verfahren allerdings
nicht mehr geklärt werden.
Vor zehn Tagen hatte die Bausparkasse
ihr Einlenken in dem jahrelangen Rechtsstreit siganlisiert.
Das OLG hatte der Frau bereits Ende 2004 Recht gegeben. Der
Bundesgerichtshof (BGH) hob das Urteil aber im Frühjahr
wegen eines Verfahrensfehlers auf und ordnete eine neue Verhandlung
vor dem OLG an. Grund: Der Ex-Finanzvorstand, dem Beihilfe
zum Betrug vorgeworfen worden war, war vom OLG im Prozess nicht
als Zeuge vernommen worden. Am 4. Dezember sollte verhandelt
werden.
Der BGH hatte im März erstmals festgestellt, dass
Badenia mit einem betrügerischen Immobilienvertrieb zusammengearbeitet
hat. Die inzwischen insolvente Dortmunder Firma Heinen & Biege
hatte in den 90er Jahren mehr als 7000 von Badenia finanzierte
Eigentumswohnungen verkauft. Wegen solcher Objekte waren
gegen die viertgrößte private Bausparkasse zahlreiche
Klagen anhängig. Nach eigenen Angaben hat Badenia allen
Kunden der Wohnanlage im Schwelm Vergleiche angeboten.
[...] |
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23.11.2007 |
KA
News |
Badenia-"Schrottimmobilien"
Klägerin
wird voll entschädigt
Karlsruhe
- Ein jahrelanger Rechtsstreit um eine der Schrottimmobilien,
in deren Vermarktung die in Karlsruhe ansässige Deutsche
Bausparkasse Badenia AG verwickelt war, ist am Freitag, 23.
November, mit einem sogenannten "Anerkenntnisurtiel" des
Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe beendet worden.
[...]
Chronologie der Gerichtsverfahren
Das Landgericht Karlsruhe hatte
die Klage abgewiesen, das Oberlandesgericht Karlsruhe der Klage
mit Urteil vom 24. November 2004 stattgegeben, jedoch die Revision
zugelassen. Mit Urteil vom 20. März dieses Jahre hatte der Bundesgerichtshof
das Berufungsurteil aufgehoben und die Sache an einen anderen
Senat des OLG zurückverwiesen. Es stehe fest, dass die
Vermittler und die Mietpoolverwalterin die Klägerin durch
unrichtige Angaben zur angeblich in dem konkreten Mietobjekt
erzielbaren Miete und durch Auszahlung entsprechend erhöhter
Mietpoolausschüttungen, denen keine entsprechenden Mieteinnahmen
zugrunde lagen, arglistig getäuscht haben. Die Feststellungen
des OLG, dies sei der Beklagten bekannt gewesen, seien jedoch
nicht tragfähig. Eine solche Kenntnis hätte nicht
ohne Durchführung einer Beweisaufnahme durch Vernehmung
von Zeugen angenommen werden dürfen, da die Kenntnis zwischen
den Parteien streitig sei, Zeugenbeweis angeboten und die vorliegenden
Unterlagen entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts eine
Kenntnis der Beklagten nicht ausreichend belegten.
[...]
Badenia kommt Zeugenvernehmungen zuvor
Der vom BGH monierte
Verfahrensfehler bestand darin, dass ein Ex-Finanzvorstand
der Badenia, dem Beihilfe zum Betrug vorgeworfen worden war,
in dem Prozess nicht als Zeuge vernommen worden war. Mit dem
jetzt gewählten Verfahren kommt die
Badenia einer möglicherweise unangenehmen Zeugenvernehmung
und weiterer nicht gerade imagefördernder Berichterstattung über
die "Schrottimmobilien"-Affäre zuvor. Der im
Raum stehende Betrugsvorwurf gegen den Ex-Badenia-Finanzvorstand
kann damit in diesem Verfahren nicht mehr geklärt werden.
Und ein "Anerkenntnisurteil" wie das heute gefällte
enthält keine Entscheidungsgründe des Gerichts
[...]
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23.11.2007 |
Presse
Portal |
Verleihung
des 40. Deutschen Wirtschaftsfilmpreises - Parlamentarischer
Staatssekretär beim Bundesminister
für Wirtschaft und Technologie Hartmut Schauerte zeichnet
in Ludwigsburg die Sieger aus
[...]
Die Preisträger des 40. Deutschen Wirtschaftsfilmpreises
Kategorie
I: Filme über die Wirtschaft
3. Platz
"Die Bausparfalle - Der Kampf um die Schrottimmobilien"
Auftraggeber: SWR Chefredaktion Reinland-Pfalz, Mainz
Hersteller: Ulrich Neumann, SWR Redaktion FS Inland, Mainz
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