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2009 |
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»Abkassiert«
Die skandalösen Methoden der Finanzbranche
Gerhart Baum, Julius Reiter, Olaf Methner
2009, 249 Seiten
ISBN 978-3-498 00662 4, € 16,90
< Buch kann beim Verlag direkt
bestellt werden>
Verspieltes Vertrauen
Neben jeder Menge Geld ging in der Finanzkrise vor allem eines verloren: Vertrauen – das Vertrauen der Anleger in die Banken, das Vertrauen der Banken untereinander, das Vertrauen in die Finanzmärkte, in die Finanzaufsicht und letztlich in das gesamte marktwirtschaftliche System.
Was läuft immer noch schief? Was können wir daraus für die Zukunft lernen? Uns wie kann gegenseitiges
Vertrauen wiederhergestellt werden?
[...]
Aus dem Inhalt:
1. Die Finanzkrise
als Vertrauenskrise |
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2. Verbraucherschutz:
das Stiefkind der Nation |
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3. Missbrauchtes
Vertrauen
durch
Kreditverkauf |
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4. Volles Risiko:
Lehman-
Brothers-Zertifikate |
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5. Zwanzig Jahre
Schrottimmobilien-
Skandal und kein
Ende (S 145) |
S 147 Verbraucher ohne Schutz
S 151 Lukratives Zusammenwirken
S 155 Zwielichtige Notare
S 157 Die skandalösen Geschäfte der Badenia
S 160 Verführerische Mietpools
S 163 Trickreiches Finanzierungsmodell
S 168 Wie ein Wirtschaftskrimi
S 170 Schrottimmobilien 2.0
[..] |
6. Die ruinösen Geschäftspraktiken
des Berliner Senats |
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7. Altersvorsorge:
Gewinnspiel für
Banken und Versicherer |
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Kommentar
von für immoschaden.de:
Das Buch beschriebt detailliert die Finanzgeschäfte, wie sie in Deutschland seit Jahrzehnten unter den Augen von Politik und Justiz zum Nachteil der Verbraucher stattfinden. Es entstehen jährlich Schäden in geschätzter zweistelligen Milliardensumme.
Ein ganzes Kapitel (42 Seiten) widmet sich mit den seit über 20 Jahren Andauerenden Schrottimmobilenskandal, mit der "Deutschen Bausparkasse Badenia AG" als eines der traurigen Beispiele, ein weiteres
Literatur-Denkmal der negativen Sorte.
Das Buch ist insgesamt sehr lesenswert, um gegen schlechte Geschäfte gewappnet zu sein. |
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2008 |
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»Wir können alles.«
Filz, Korruption & Kumpanei im Musterländle
Josef-Otto Freudenreich (Hg.)
2008, 238 Seiten, geb. m. Schutzumschlag
ISBN 978-3-940086-12-9 , € 19,90
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Ein Buch wie unser Land!
Ein Autorenteam um Josef-Otto Freudenreich, den Chefreporter der Stuttgarter Zeitung, zeigt die Bögen und Linien auf, die zwischen den Mächtigen des Landes verlaufen. Die kundigen Journalisten zeichnen ein Bild von Baden-Württemberg, das kein Blendwerk der Propaganda ist, sondern einen Blick auf Seiten eines Landes wirft, bei dem das ›Muster‹ einen ganz anderen Sinn bekommt.
Aus dem Inhalt:
Schwäbische
Mafia - |
Baden-Württemberg
von Berlin aus betrachtet |
Das Land
der Landräte - |
Fromm und heimlich
seitwärts in Oberschwaben |
Das Manifest - |
Big Money:
der Fall Flowtex und seine Rätsel |
Loyalität um
jeden Preis - |
Dunkle Geschäfte bei Daimler |
Raffe, raffe,
Leut’ beklaue - |
Die Badenia-Bausparkasse
und ihre Schrottimmobilien |
Treibholz in
der Donau - |
Die Zentrale des Islamismus in Ulm |
Ein christliches
Blatt auf dem
Boulevard - |
Wie die Schwäbische Zeitung
ihre Leser heimatlos macht |
Kommentar
von für immoschaden.de:
In diesem Buch bekam die "Badenia Bausparkasse" ein eigenes Kapitel mit 24 Seiten gewidmet, ein Literatur-Denkmal der negativen Sorte.
Hier werden die schrittweisen Enthüllungen des Badenia Skandals sehr schön, teilweise bösartig, beschrieben
(auch aus Sicht der Staatsanwaltschaft und des BGHs).
Dieses Buch ist auch wegen der anderen Kapitel sehr lesenswert, auch mit dem Hintergrund, wie eine Schwäbische Zeitung bereits auf dieses Buch regiert hatte (das Buch erscheint mittlerweile in 3ter Auflage).
Der bekannte Werbespruch Baden-Wüttembergs
"Wir
können alles" bekommt nun dank dieses Buchs eine neue zusätzliche facette. |
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Quelle: |
Dokumentation: |
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??? |
http://www.architekturarchiv-web.de/nh.htm |
Einen
kurzen geschichtlichen Überblick über die "Neue
Heimat", bis zum Zusammenbruch kann man auf den Seiten
des "Hamburger Architekturarchivs" nachlesen.
Lange
Geschichte
mit
hässlichem
Ende
Die
Geschichte der Neuen Heimat begann 1926 - unter anderem Namen.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde sie zur größten
Wohnungsbaugesellschaft Europas, gründete ein kaum noch überschaubares
Geflecht von Tochtergesellschaft und zerbrach nach dem Skandal
1982 in einem atemberaubenden Tempo. |
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2003 |
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Die
Akte Neue Heimat. Krise und Abwicklung des größten
Wohnungsbaukonzerns Europas 1982-1998.
2 Bände, erschienen in 2003, 1042 Seiten
EUR 49,90 ISBN: 3-593-37164-2
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Die Geschichte des gewerkschaftseigenen Unternehmens "Neue
Heimat" ist seit 1982 vor allem mit dem Managementskandal
verknüpft, der die Krise des Unternehmens auslöste.
Diese Dokumentation stellt darüber hinaus die anschließende
Abwicklung des Konzerns umfassend dar. Die Analysen des Herausgebers
beruhen auf Interviews mit Akteuren und Zeitzeugen aus Wirtschaft
und Politik.
Kommentar
von immoschaden.de
Sehr
lesenswertes Buch!
Leider fehlt in diesem am sonsten sehr guten Buch ein Kapitel über
das, aus unserer Sicht gescheiterte Konzept zur sozialverträglichen
Wohnungsprivatisierung, Wohnen in Mieterhand (WIM),
mit tausenden geschädigten Käufern von Eigentumswohnungen,
denen Strukturvertriebe dem Kapitalanleger eine Wohnung als
Steuersparmöglichkeit und Altersvorsorge verkaufte.
Viele der Käufer stehen heute vor dem Ruin.
Auf diesen Internetseiten werden die fehlenden Informationen
ergänzt (siehe u.a. Seite "Pilotprojekt
Melle"). |
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1986 |
www.gegenstandpunkt.com |
Einige
Standpunkte zum Thema Neue Heimat aus sicht des "Vereins
zur Förderung des marxistischen Pressewesens e.V. München" |
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